Die Stelle des schärfsten Sehens im Inneren des Auges an der Netzhaut heißt Makula lutea, der leuchtende oder gelbe Fleck.
Eine Schädigung speziell dieses relativ kleinen Netzhautareals hat besonders weitreichende Folgen für das Sehvermögen, sodass die Makuladegeneration eine Erkrankung ist, die den Betroffenen besonders viel Kummer macht.
Die Epithelzellen der Netzhaut, die direkt darunter gelegene Membran und die eine Schicht tiefer liegende Adernhaut können durch einen fortschreitenden degenerativen Prozess nach und nach absterben, sodass gerade die zentrale Stelle des Blicks beeinträchtigt wird bis zu einem kompletten Ausfall.
Diese Makuladegeneration ist eine typische Alterserkrankung und wird nur selten vor dem 50sten Lebensjahr beobachtet. Die allermeisten Fälle treten im achten und neunten Lebensjahrzehnt auf, sodass durch eine immer älter werdende Bevölkerung auch immer mehr Fälle der Makuladegeneration auftreten.
Damit hat die Erkrankung inzwischen die häufigste Ursache für eine Erblindung in Industrienationen und hat sowohl das Glaukom (den Grünen Star) als auch den Diabetes mellitus in der Häufigkeit als Ursache abgelöst.
In Deutschland geht man momentan von etwa 2 Millionen Betroffenen aus.