Menschen, die eigentlich gut sehen, aber wegen der Alterssichtigkeit, eine Lesebrille benötigen, können durch eine Augenlaser-Behandlung in vielen Fällen auf die Brille verzichten. Durch die Augenlaser-Operation wird die Brechkraft der Hornhaut so verändert, dass das scharfe Sehen aus der Nähe wieder möglich wird, auch ohne die Brille.
Allerdings ist diese Methode nicht für jeden Patienten geeignet, sodass Sie sich unbedingt gut von Ihrem Augenarzt beraten lassen sollten, ehe Sie die Entscheidung für oder gegen einen derartigen Eingriff treffen.
Bei der Augenlaser-Behandlung wird in der Regel ein Auge des Patienten, das dann für das Sehen in der Nähe zuständig sein soll so gelasert, dass es leicht kurzsichtig wird. Auf diese Weise sollen Patienten, die an Alterssichtigkeit leiden nach der Behandlung wieder ohne Lesebrille auskommen.
Risiken und Nachwirkungen der Augenlaser-Operationen
Wie nach jedem Eingriff in den Körper, kann es auch nach einer Augenlaser-Behandlung zu Beschwerden kommen. Gewisse Nachwirkungen nach der OP sind dabei ganz normal und vergehen nach einigen Tagen wieder. Dazu gehören leichte bis mäßige Schmerzen, tränende Augen, Lichtempfindlichkeit und das etwas verschwommene Sehen. Längerfristig kann es auch zu trockenem Auge, Blendungsempfindlichkeit und Schwankungen der Sehschärfe kommen.
Auf diese Umstände wird Sie Ihr Arzt hinweisen und dennoch sollten Sie ihn, sobald diese Beeinträchtigungen auftreten darauf hinweisen. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Nachwirkungen des Eingriffs, die zunächst harmlos erscheinen zu einem größeren Problem entwickeln.
Dazu gibt es natürlich im Rahmen der Operation und auch im Anschluss einige Risiken. So kann es infolge des Eingriffs zu Infektionen kommen. Auch Nachtblindheit kann entstehen. Außerdem kann die Hornhaut dauerhaft beschädigt werden, sodass im schlimmsten Fall eine Hornhauttransplantation notwendig wird.
Natürlich kann Ihr behandelnder Arzt diese Risiken nie zu 100% ausschließen, aber er sollte sie ausführlich darüber aufklären und Sie intensiv beraten, ob eine Laserbehandlung in Ihrem speziellen Fall wirklich die beste Lösung ist.
Kritik an der Augenlaser-Behandlung
Einige Augenärzte kritisieren die Augenlaser-Behandlung nicht nur bei Senioren, sondern ganz generell und warnen ganz besonders vor derartigen Eingriffen in jüngeren Lebensjahren. Ihre Kritik richtet sich dabei im Wesentlichen an zwei Aspekte.
Zum einen wären die Erfahrungen mit dieser Behandlungsmethode noch nicht lang genug ausgereift. So sei heute noch nicht absehbar, wie sich ein mit dem Laser behandeltes Auge in 20 oder 30 Jahren verhält. Dieses Problem betrifft natürlich vor allem jüngere Menschen, ab einem Lebensalter von etwa 70 Jahren wird dieser Aspekt allmählich nachrangig.
Zum anderen wird der Eingriff grundsätzlich kritisiert, denn bei einer Laser-OP am Auge wird die Hornhaut beschädigt: Sie wird eingeschnitten und hochgeklappt, wodurch eine Wunde entsteht. Diese Wunde muss natürlich verheilen, wobei es zu Komplikationen kommen kann. Viele Patienten benötigen nach der Operation noch immer eine Brille oder leiden nach wenigen Jahren erneut unter einer Fehlsichtigkeit, die erneut korrigiert werden muss.
Einige Ärzte gehen sogar soweit, dass sie sagen, die Hornhaut des menschlichen Auges sei für eine Laser-OP zur Behebung von Fehlsichtigkeit nicht geeignet.