Die Konzentration ist die aktive Fokussierung darauf, eine Aufgabe zu lösen, etwas zu tun oder ein Ziel zu erreichen. Da dieser aktive Zustand unser Gehirn Energie kostet und anstrengt, kann die Konzentration nur für eine begrenzte Zeit als hohes Aufmerksamkeitsniveau aufrecht erhalten werden. Es ist physiologisch vorgesehen, dass nach einer Phase hoher Konzentration eine Phase der Erholung mit niedrigerem Aktivitätsniveau benötigt wird.
Die Konzentration, also die Möglichkeit, dieses höhere Aktivitätsniveau für eine Weile aufrecht zu erhalten, kann von verschiedenen Umständen beeinflusst werden: Gravierender Nahrungsmangel, Flüssigkeitsmangel und Schlafmangel lassen eine hohe Konzentration über längere Zeit nicht zu.
Ein positiver emotionaler Zustand fördert die Konzentration und ein negativer emotionaler Zustand behindert sie.
Die Konzentrationsstörung im medizinischen Sinn wird auch als Störung der Kognition (kognitive Störung) bezeichnet und wird als Symptom angesehen. Nicht nur bei der Demenz ist die kognitive Störung ein wichtiger Faktor der Diagnosestellung.
Wichtig zu wissen ist, dass nicht jede Form der Vergesslichkeit oder Unkonzentriertheit direkt eine Konzentrationsschwäche ist. Grundsätzlich wird zwischen der kurzfristig auftretenden Konzentrationsstörung und der dauerhaften Konzentrationsschwäche unterschieden.
Bemerken Sie bei sich zunehmende Vergesslichkeit oder Verwirrtheit oder weist Sie jemand aus Ihrem Umfeld auf diesen Umstand hin, dann zögern Sie nicht, Ihren Hausarzt aufzusuchen, um sich gründlich durchchecken zu lassen.