Aufgrund der demografischen Entwicklung hierzulande müssen immer weniger Arbeitnehmer die Renten der älteren Generation finanzieren. Wer später seinen Lebensstandard halten will, muss privat Vorsorge betreiben. Allem voran steht das Ermitteln der individuellen Lücke zwischen dem letzten Nettoeinkommen und der gesetzlichen Rente. Die einmal im Jahr verschickten Renteninformationen der Deutschen Rentenversicherung geben Auskunft über die Höhe der zu erwartenden monatlichen Rente.
Eigeninitiative ist gefragt, sodass es sich in jedem Alter lohnt, mit unterschiedlichen Anlagevarianten eine sinnvolle Vorsorge zu betreiben und dies auch wenige Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand. Die Annahme, Vorsorge lohne sich mit über 50 Jahren ohnehin nicht mehr, stimmt nicht.
Zu bedenken sind jedoch die persönlichen Lebensumstände, der eigene Vorsorgebedarf, die Risikobereitschaft und der Vorsorgeaufwand, der betrieben werden muss, um von einer Rentenleistung oder einer Kapitalauszahlung profitieren zu können.
Wichtigstes Ziel für die diejenigen, die erst spät in die Altersvorsorge einsteigen, ist es, das bisherige Vermögen zu bewahren. Zusätzlich sollten Möglichkeiten geprüft werden, die finanzielle Reserve zu optimieren. Im Idealfall kann auf diese Weise ein Polster aufgebaut werden, dass einen eventuell auftretenden Pflegebedarf auffangen kann.