Ältere Menschen, die nicht mehr alleine wohnen können oder wollen, finden in einem Seniorenheim ein neues zu Hause.
Eine Wohneinrichtung für Senioren, die im Volksmund häufig Altenheim genannt wird, heißt meistens Seniorenheim oder Pflegeheim – je nach Angebot und Leistungsspektrum der Einrichtung. Sehr weit verbreitet sind Mischformen, in denen Senioren ohne Einschränkung der Privatsphäre wohnen und bei Bedarf das Betreuungs- und Pflegeangebot in Anspruch nehmen können, während andere Bewohner, die auf ein umfassendes Pflegeangebot angewiesen sind dort ebenfalls betreut werden.
Je nachdem was und wie viel Sie noch selbst erledigen können bzw. möchten, kommt für Sie ein Seniorenheim oder ein Pflegeheim infrage.
Eine passende Einrichtung zu finden, ist oft gar nicht so einfach. Denn in vielen Fällen muss die Entscheidung unter Zeitdruck gefällt werden. Leider machen sich nur wenige Menschen frühzeitig Gedanken über das Thema Wohnen im Alter und sind dementsprechend unvorbereitet. Oft zeichnet es sich zwar über einen längeren Zeitraum ab, dass das Leben in den eigenen vier Wändern nicht mehr so organisiert werden kann, wie es eigentlich sein sollte. Dennoch wird der Gedanke an eine Veränderung, gar einen Umzug ins Seniorenheim weit weggeschoben. Erst wenn etwas passiert, wird erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Dann ist guter Rat teuer. Denn die Plätze in guten Seniorenheimen sind rar, oft gibt es lange Wartelisten, aber die Zeit, über mehrere Monate oder gar Jahre auf einen Platz zu warten, fehlt. Daher erfolgt der Umzug in ein beliebiges Pflegeheim, in dem zum benötigen Zeitpunkt ein Platz verfügbar ist. Viele Senioren sind mit dieser Lösung nicht glücklich und auch die Angehörigen sind nicht zufrieden.
Um dieser Situation vorzubeugen hilft es, sich frühzeitig Gedanken zu machen und sich mit dem Thema auseianderzusetzen. Kann die eigene Wohnung seniorengerecht gestaltet werden? Was soll im Fall einer Pflegebedürftigkeit geschehen? Gibt es ein Seniorenheim, das Ihnen gefällt? Dann lassen Sie sich dort auf die Warteliste setzen. Sollten Sie den Platz dann doch nicht benötigen, können Sie ihn weitergeben und werden bei der nächsten freien Stelle erneut gefragt. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in einer spontanen Notsituation in der Einrichtung, die Sie bevorzugen, einen Platz erhalten.