Eine Gedächtnisstörung bedeutet eine funktionelle Verminderung des Gedächtnisses zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Inhalt.
Da das Gedächtnis keinen isolierten Speicherort im Gehirn hat, sondern im Verbund vieler Nervenzellen, Areale und deren Verknüpfungen untereinander gespeichert wird, können sehr viele unterschiedliche Strukturen und Umstände an einer Gedächtnisstörung beteiligt sein.
Einen kompletten Gedächtnisverlust bezeichnet man als Amnesie. Dieser umfasst in der Regel eine begrenzte Zeitspanne (die amnestische Episode ist als Auftreten einer Amnesie von einer bis maximal 24 Stunden Dauer definiert) an die sich der Betroffene auch nach bestem und intensivem Bemühen und auch nach langer Zeit nicht erinnern kann.
Bei dieser Beschreibung wird schnell klar, dass es sich bei einer ernstzunehmenden Gedächtnisstörung nicht um die alltägliche Vergesslichkeit handelt, die nicht nur im Alter auftritt, sondern wohl jeden von uns schon einmal ereilt hat. Oder haben Sie noch nie vergessen Milch oder Toilettenpapier einzukaufen?
Wenn Sie bei sich oder einer anderen Person zunehmende Vergesslichkeit bemerken, dann ist es an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursachen für dieses Phänomen zu klären. Es kann sich um eine Gedächtnissörung handeln, aber auch um Alzheimer oder eine andere Erkrankung. Sie sollten die Sache auf jeden Fall nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern ihr auf den Grund gehen.