Eine älteres Paar steht in der Küche und bereitet gemeinsam Essen zu, beide lachen dabei

Kochen als Hobby

Kulinarische Genüsse zum Leben erwecken

Kochen ist weit mehr als nur eine Notwendigkeit des Alltags – es ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung, die Freude bereitet und zahlreiche Vorteile bietet. Für Senioren kann das Kochen zu einem bereichernden Hobby werden, das nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch Körper und Geist fit hält.

Warum ist Kochen ein so tolles Hobby für Senioren? Die Antwort liegt in der Vielseitigkeit und den zahlreichen positiven Effekten, die das Kochen mit sich bringt. Einerseits fördert es die geistige Aktivität: das Planen von Mahlzeiten, das Ausprobieren neuer Rezepte und das kreative Gestalten von Gerichten. Dies sind wunderbare Möglichkeiten, das Gehirn zu stimulieren und die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten. Andererseits bietet das Kochen körperliche Betätigung, die helfen kann, die Feinmotorik zu schulen und die Beweglichkeit zu fördern.

Ferner hat Kochen eine wichtige soziale Komponente. Gemeinsames Kochen und Essen mit Familie und Freunden schafft wertvolle soziale Interaktionen und stärkt zwischenmenschliche Beziehungen. Es ist eine Gelegenheit, Erinnerungen zu teilen und Neue zu schaffen. Schließlich trägt das Kochen zu einer gesunden Ernährung bei, indem es ermöglicht, frische und nahrhafte Zutaten zu verwenden und Mahlzeiten bewusst und gesund zu gestalten.

Die Welt des Kochens bietet vielfältige Möglichkeiten und kann das Leben auf vielerlei Weise bereichern. Ein Hobby, das auf vielfältige Weise für mehr Lebensqualität sorgen kann.

Warum ist Kochen ein tolles Hobby?

Kochen verbindet das Nützliche und Notwendige mit Spaß und Genuss - eine perfekte Kombination. Werfen wir einen Blick auf die Vorteile, die das Hobby kochen, mit sich bringt, ganz abgesehen vom hoffentlich schmackhaften Ergebnis:

Physische Vorteile:

  • Bewegung beim Kochen: Das Stehen, Schneiden, Rühren und andere Aktivitäten in der Küche halten den Körper in Bewegung und fördern die körperliche Fitness.
  • Nutzung der Sinne: Beim Kochen werden alle Sinne angeregt – der Duft frischer Kräuter, das Geräusch des Bratens und die leuchtenden Farben der Zutaten fördern das sensorische Erleben.
  • Förderung der Feinmotorik: Das Schneiden, Schälen und Abmessen von Zutaten schult die Feinmotorik und erhält die Geschicklichkeit der Hände.

Mentale Vorteile:

  • Kognitive Stimulation: Das Planen von Rezepten, das Erlernen neuer Kochtechniken und das Lösen von Problemen in der Küche stimulieren das Gehirn und tragen zur Erhaltung der kognitiven Fähigkeiten bei.
  • Stressabbau: Kochen kann eine entspannende und meditative Tätigkeit sein, die hilft, den Alltag zu entschleunigen und Stress abzubauen.
  • Förderung von Kreativität und Konzentration: Das Ausprobieren neuer Rezepte und das kreative Gestalten von Gerichten fördern die Kreativität und erfordern Konzentration, was geistig herausfordernd und bereichernd sein kann.

Emotionale Vorteile:

  • Erfolgserlebnisse: Das Zubereiten einer gelungenen Mahlzeit kann ein großes Erfolgserlebnis sein und das Selbstbewusstsein stärken.
  • Erinnerungen wecken: Der Duft und Geschmack bestimmter Gerichte können Erinnerungen an vergangene Zeiten und geliebte Menschen hervorrufen und emotionale Verbundenheit schaffen.
  • Freude am Schaffen und Teilen von Mahlzeiten: Das Kochen und Teilen von selbstgemachten Speisen mit Familie und Freunden bringt Freude und stärkt zwischenmenschliche Beziehungen.

Auf die richtige Küchenausstattung achten

Eine gute und praktische Küchenausstattung ist die Basis für das Kochen. Mit den passenden Utensilien gelingt die Zubereitung leckerer Gerichte deutlich besser. Denn wer Pfannen nutzt, die sehr alt sind und nur noch teilweise beschichtet, der muss ständig darauf achten, dass das Bratgut nicht anbrennt. Auch alte Töpfe haben oft keine besonders guten Leitfähigkeiten, sodass es viel mehr Energie kostet, sie auf Temperatur zu bringen. Moderne Kochtöpfe sind deutlich effizienter und damit energiesparender.
Auch ein gutes Messerset erleichtert die Arbeit in der Küche enorm. Wer Gemüse mit dem Kneipchen schneidet, macht sich das Leben unnötig schwer.
Dazu kommt, dass einige Küchenutensilien nur eine begrenzte Lebensdauer haben, in der sie wirklich effektiv und sorgenfrei genutzt werden können. Schneidebretter mit vielen Kerben und Rissen bieten eine Angriffsfläche für Bakterien und sollten in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich schon bei der Anschaffung auf Qualität zu achten und Gegenstände aus Edelstahl, Glas oder Holz zu wählen. Diese sind in den meisten Fällen haltbarer und sicherer als Alternativen aus Kunsstoff.

Einfache und gesunde Rezepte

Frühstückstipp

Um kraftvoll und mit Elan in den Tag zu starten, ist das Frühstück eine wichtige Basis. Es sollte nach Möglichkeit gesund sein, aber auch schmecken!
Ein gesundes Frühstück kann je nach Geschmack süß oder herzhaft ausfallen, das bleibt jedem selbst überlassen.
Wer gerne süß frühstückt, für den ist Porridge die ideale Ausgangsbasis. Der Haferbrei kann mit Früchten und Nüssen oder Kernen garniert werden, auch Gewürze wie Zimt oder Kakao können zugefügt werden. Ein Klecks Joghurt oder Quark runden das Geschmacksbild ab.
Wer lieber herzhaft frühstückt, sollte idealerweise zu Vollkornbrot greifen. Dieses kann mit Rührei, Magerquark oder fettarmen Aufschnitt belegt werden. Dazu am besten etwas Gemüse, wie Gurken, Radieschen, Tomaten oder Paprika sowie frische Kräuter reichen. 
So gelingt der Start in den Tag.

Gesunde Hauptmahlzeit

Nach Möglichkeit sollte die Hauptmahlzeit nicht zu spät am Tag eingenommen werden, um den Körper nicht zu sehr zu belasten. Und auch hier gilt: Gesundheit und Genuss sollten nach Möglichkeit Hand in Hand gehen.
Es sollte immer Gemüse verarbeitet werden, das im Idealfall saisonal und regional ist. Ob als Salat, gekocht, gebraten oder gedämpft - das bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln sollten in Maßen verwendet werden. Und auch Fleisch, Fisch oder Eier sind wichtiger Bestandteil einer gesunden Hauptmahlzeit.
Für ein leichtes Mittagessen wäre Pasta mit Lachs und Gemüse (wahlweise Blattspinat, Fenchel oder Tomaten), verfeinert mit etwas Crème fraîche oder Parmesan eine gute Wahl. Wenn es etwas deftiger sein soll, kommt ein Eintopf infrage, für den je nach Geschmack Rind, Huhn oder Schweinefleisch verwendet werden kann, dazu Kartoffeln, Parpika, Zwiebeln und Dosentomaten. Wer mag, kann auch die Kartoffeln weglassen und stattdessen Reis oder Nudeln servieren.

Leckerer Snack

Oft nimmt der Appetit mit dem Alter ab. Der Körper benötigt aber dennoch Nährstoffe. Ein Problem, das vielen Senioren zu schaffen macht. Mit leckeren, kleinen Snacks lässt sich hier gegensteuern.
Mit Snacks sind in diesem Fall nicht abgepackte Süßigkeiten oder Chips gemeint - natürlich dürfen die auch mal auf dem Speiseplan stehen. Hier sind eher kleine, leckere und möglichst gesunde Snacks gemeint.
Ein guter, süßer Snack ist etwa ein Müsliriegel, der sich auch sehr einfach selbst machen lässt. Selbst gebackene Haferkekse sind eine weitere Option. Und wer es lieber herzhaft mag, kann zu gerösteten Kichererbsen oder einer Reiswaffel mit Dip greifen.
Auch ein Stück Obst oder Rohkost-Sticks aus Karotte, Sellerie oder Gurke, sind eine gute Möglichkeit, den kleinen Hunger zwischendurch auf gesunde Weise zu stillen.

Leichtes Abendessen

Das Abendbrot sollte im Seniorenalter möglichst nicht zu spät eingenommen werden und nicht zu üppig ausfallen. Das ist oft leichter gesagt als getan. Daher gibt es hier ein paar Ideen für herzhafte, gesunde Varianten zum Abendessen, die nicht zu schwer sind.
Eine Gemüsesuppe oder ein Omelette sind gute Varianten für ein Abendessen, das nicht zu schwer ist. Die Suppe kann mit etwas Feta oder Hackbällchen angereichert werden, je nach Appetit kann auch eine Scheibe Brot oder etwas Baguette dazu gereicht werden. Das Omelette sollte nach Möglichkeit mit Gemüse wie Paprika, Auberginen oder Tomaten verfeinert werden. Alternativ kommt auch ein Salat als leichtes Abendessen infrage. Hier bieten sich vor allem Kartoffel-, Nudel- oder Reissalat an, die zusätzlich verschiedene Gemüse oder Blattsalate enthalten.

Kochen mit den Enkeln

Großeltern freuen sich über einen Besuch der Enkelkinder. Wenn die Kleinen nur für ein bis zwei Stunden bleiben, ist das Thema Essen in der Regel nicht ganz so wichtig. Doch wenn die Enkel länger zu Besuch sind, müssen sie natürlich etwas essen.
Hier kann es eine tolle Idee sein, gemeinsam mit den Enkeln zu kochen. Auf diese Weise lassen sich Spaß und Nützliches miteinander verbinden. Je nach Alter der Kinder können sie mehr oder weniger in die Zubereitung der Mahlzeit eingebunden werden. Oft wundert man sich als älterer Mensch, wie geschickt sich Kinder beim Eier trennen, Bananen schneider oder Nüsse knacken anstellen. Selbstverständlich sollten die Gerichte, die 
Und wer denkt nicht gerne an das Essen bei Oma und Opa zurück? Das sind in der Regel wunderschöne Erinnerungen, die noch toller sind, wenn nicht nur gemeinsam gegessen wurde, sondern die Rezepte und die Zubereitungsweise innerhalb der Familie weitergegeben wurde. Daher sollte die Chance nicht verpasst werden, diese Erinnerungen für die nächste oder übernächste Generation zu schaffen.

Nützliche Tipps & Tricks

Kochprofis, die schon ihr Leben lang in der Küche stehen, fällt es leicht, eine Mahlzeit zuzubereiten oder einen Speiseplan aufzustellen. Doch wer die Leidenschaft fürs Kochen erst im höheren Alter für sich entdeckt und damit beginnt, sich für Kochen als Hobby zu interessieren, für den sind einige Tipps & Tricks beim Werkeln in der Küche vermutlich sehr hilfreich.
Hier gibt es drei wichtige Tipps & Tricks für den Alltag in der Küche:

  • Zeitmanagement: Das ist beim Kochen das A und O, schließlich sollten Nudeln und Soße etwa zeitgleich fertig werden, damit sie zusammen serviert werden können. 
    Hier empfiehlt es sich, sich langsam zu steigern. Anfänger sollten Gerichte mit wenigen Zutaten und Arbeitsschritten bevorzugen und sich nach und nach an komplexere Dinge wagen. Wichtig ist dabei, die Rezepte vorher genau zu lesen und sich den Ablaufplan noch einmal ganz deutlich vor Augen zu führen. Wer sich unsicher ist, erledigt erst das vollständige Mis en Place und beginnt erst dann mit dem eigentlich Kochprozess. Allerdings ist dann zu beachten, dass zusätzlich zur Zeit, die für die Zubereitungsdauer angegeben ist, 15-30 Minuten hinzugefügt werden müssen.
  • Vorratshaltung: Sobald Kochen zur Routine wird, empfiehlt es sich, einen Grundstock an Nahrungsmitteln vorrätig zu haben, um auch einmal spontan etwas am Herd zaubern zu können. Natürlich eignen sich nicht alle Lebensmittel für eine längere Vorratshaltung, aber Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Mehl und verschiedene Gewürze sollten immer im Schrank stehen, am besten trocken und lichtgeschützt. Aber auch andere Lebensmittel wie Eier, Milchprodukte und eine kleine Auswahl an Obst und Gemüse bleibt im Kühlschrank durchaus für eine Weile frisch. Dazu ein Stück Parmesan oder ein Beutel geriebener Käse, ein paar tiefgefrorene Kräuter und Beeren - schon ist eine gute Grundausstattung vorhanden.
  • Resteverwertung: Doch mal wieder zu viele Kartoffeln gekocht? Viel zu viel Soße zubereitet? Das sind Dinge, die im Küchenalltag einfach passieren. Manchmal ist das Auge hungriger als der Bauch. In diesem Fall sollten Lebensmittelreste nach Möglichkeit sinnvoll verwertet werden. Oft ist es viel einfach als gedacht. Aus Kartoffeln, Nudeln oder Reis, die übrig bleiben, lässt sich ein Salat für den nächsten Tag herstellen. Soßen lassen sich oft einfrieren und bei passender Gelegenheit wieder auftauen. Ist Fleisch übrig geblieben? Dann lässt sich dieses, je nach Art, für einen Eintopf oder als Aufschnitt verwenden