Ein Senior und eine Seniorin schauen sich im Geschäft eine neue Spülmaschine an

Haushaltsgeräte für Senioren

Praktische Haushaltshelfer, die den Alltag leichter machen

Lange Zeit galten Senioren in der Wirtschaft als wenig interessante Zielgruppe. Doch diese Einstellung hat sich seit einiger Zeit grundlegend geändert, weil viele Hersteller endlich erkannt haben, dass ältere Menschen ein aktives Leben ohne große Einschränkungen führen möchten und dazu häufig noch bereit sind, für gute Geräte gute Preise zu bezahlen.
Daher nehmen sich immer mehr Hersteller von Haushaltsgeräten die Wünsche und Anregungen von Senioren zu Herzen und stellen entsprechende Geräte her.
Einfache Schritte zu mehr Benutzerfreundlichkeit sind größere Tasten und Displays bei vielen Geräten, aber auch akustische Signale haben sich in vielen Situationen als praxistauglich erwiesen.

Es gibt inzwischen Spülmaschinen, bei denen sich der Benutzer zum Salz einfüllen nicht mehr tief bücken muss, ein großer Vorteil, wenn es im Rücken zwickt oder die Beweglichkeit in anderer Form eingeschränkt ist. Beim Saubermachen in den eigenen Vier Wänden gibt es viele Hindernisse, die in jungen Jahren gar nicht auffallen, weil der Körper viel beweglicher und belastbarer ist. Doch im Seniorenalter fällt es nicht mehr jedem Menschen leicht, den Staubsauger vom Erdgeschoss bis unters Dach zu tragen und umgekehrt. Eine Zentralstaubsauganlage kann die Lösung sein, um das belastenden Tragen des Staubsaugers zu vermeiden. Räume im ganzen Haus lassen sich mit der Zentralstaubsauganlage mühelos reinigen – der Kraftaufwand ist verschwinden gering und die Hausarbeit geht wieder leicht von der Hand.
Ganz ähnlich verhält es sich mit schweren Wäschekörben, die vom Schlafzimmer oder Badezimmer aus in die Waschküche transportiert und von dort zur Wäscheleine oder zum Wäschetrockner getragen werden müssen. Wer in seinem Haus ein Wäscheabwurfsystem installieren lässt, muss nicht länger enge Treppen mit einem unhandlichen Wäschekorb überwinden. Die dreckige Wäsche wird einfach in den Schacht geworfen und landet direkt in der Waschküche.
Auch beim Fensterputzen oder Staubwischen kommt es immer wieder zu Problemen, vor allem wenn es um schlecht zu erreichende Stellen, wie Dachflächenfenster oder hohe Schränke geht. Früher hat häufig ein Stuhl als Steighilfe ausgereicht, doch vielleicht ist der Gleichgewichtssinn inzwischen nicht mehr so ausgeprägt, und bevor ein Sturz riskiert wird, sollte lieber auf sichere Methoden ausgewichen werden. Viele Hilfsmittel für den Haushalt gibt es mit ausziehbarem Griff. Durch diesen Teleskopstiel ist es möglich, auch hoch gelegene Ecken und Fenster gefahrlos zu reinigen.
Viele Elektrogeräte, die im Haushalt verwendet werden, verfügen über ein winziges Display, das mit abnehmender Sehkraft nur noch schlecht oder gar nicht mehr abzulesen ist. Hier kommen intelligente Geräte ins Spiel, die speziell auf die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtet sind, wie Waagen die das Gewicht ansagen und nicht mehr nur anzeigen.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass viele Hersteller von Haushaltsgeräten und Elektrogeräten die Bedürfnisse von Senioren ernst nehmen und ihr Sortiment danach ausrichten. So kommen immer wieder neue Entwicklungen auf den Markt, denen längst nicht mehr das altbackene Image der ersten Seniorenhandys anhaftet. Heute handelt es sich in diesem Bereich in der Regel durchweg um Entwicklungen, die vom Design her ansprechend gestaltet sind und sich nahtlos in die aktuellen Kollektionen der Hersteller einfügen, aber über intelligente Funktionen verfügen, die das Leben leichter machen. So gibt es zum Beispiel inzwischen Schalter, die im Bad angebracht werden können, um das Fenster zu öffnen und gleichzeitig das Ausschalten der Heizung während des Lüftens veranlassen. Des Weiteren gibt es Anlagen mit praktischem Display, die neben der Wohnungstür angebracht werden können und auf brennendes Licht, einen eingeschalteten Herd oder andere laufende Elektrogeräte hinweist.

Der technische Fortschritt lässt sich nicht aufhalten.
 

Praktische Geräte für den kleinen Haushalt

Die Kinder sind aus dem Haus und auf einmal erweisen sich viele Elektrogeräte als viel zu überdimensioniert für den Ein- oder Zweipersonenhaushalt. Die Kaffeemaschine wird nicht mehr im selben Umfang gebraucht wie zu den Zeiten als regelmäßig vier oder fünf Personen am Frühstückstisch saßen. Auch die Spülmaschine wird durch das Geschirr von zwei Personen kaum noch gefüllt. Die große Tiefkühltruhe im Keller steht fast immer halb leer, weil der Bedarf an Tiefkühlpizza, Eis und anderen tiefgefrorenen Snacks nun deutlich gesunken ist.
Die Reihe dieser Beispiele lässt sich noch lang fortsetzen und ist vielen Senioren sicherlich nur zu gut bekannt.

Wer von halb vollen Kannen mit lauwarmem Kaffee, ständig müffelnden Geschirrspülmaschinen, die immer halb voll gestartet werden müssen und anderen Ärgernissen, die Nase voll hat, kann auf einige praktische Geräte für den kleinen Haushalt zurückgreifen.
So gibt es zum Beispiel Kaffeemaschine, die mit Pads oder Kapseln funktionieren und Tassenportionen brühen. So kann der Kaffee bedarfsgerecht zubereitet werden. Auch Spülmaschinen gibt es in kleineren Versionen. Wer nicht das gesamte Kochgeschirr im Geschirrspüler reinigt, sollte über die Anschaffung dieser kleineren Variante nachdenken. Ähnlich verhält es sich mit Tiefkühlschränken. Auch diese gibt es in kleineren Formaten, die speziell auf die Bedürfnisse von kleinen Haushalten zugeschnitten sind.

Kücheneinrichtung seniorgerecht gestalten

Moderne Küchen können das Kochen und Backen enorm erleichtern, zumindest wenn bereits bei der Planung einige Punkte beachtet worden sind. Daher lohnt es sich schon bei der Einrichtung der Küche nicht nur an die aktuelle Situation zu denken, sondern ein wenig vorauszuschauen. Wenn Sie dies in jungen Jahren nicht getan haben, besteht die Möglichkeit, die Küche nachträglich umzurüsten. Und mal ganz ehrlich, wie sieht es denn in Ihrer Küche aus? Wird es vielleicht Zeit für eine neue Einrichtung?

Wenn Sie eine komfortable Kücheneinrichtung für die Bedürfnisse von Senioren wünschen, haben Sie heute viele Möglichkeiten. So gibt es zum Beispiel höhenverstellbare Schränke. Diese können von Vorteil sein, wenn Sie auch im Alter in den eigenen vier Wänden selbstständig leben möchten, aber vielleicht körperlich nicht mehr so fit sind und einen Rollstuhl benötigen oder einfach nicht mehr auf eine Trittleiter steigen können, um an das oberste Fach des Küchenschranks zu gelangen.
Vielen älteren Menschen fällt es schwer, über längere Zeit zu stehen. Daher sollte eine seniorengerechte Küche so geplant werden, dass Arbeitsplatte, Herd und Spüle auch im Sitzen erreicht werden können. Hier gibt es von verschiedenen Anbietern inzwischen so genannte unterfahrbare Kücheneinrichtungen.

Eine ganz neue Kücheneinrichtung benötigen Sie vielleicht gar nicht, sondern nur das eine oder andere neue Küchengerät, das leichter zu bedienen ist. Auch eine Positionsänderung kann hier viel bewirken, sodass Sie sich zum Bedienen nicht tief bücken müssen. Früher war es in vielen Haushalten üblich, den Backofen unter dem Herd zu positionieren. Deutlich komfortabler ist es aber, wenn sich der Ofen in Höhe der Arbeitsplatte befindet. Auch eine Geschirrspülmaschine muss nicht zwingen direkt auf dem Boden stehen, sondern kann etwas erhöht angebracht werden, damit das Be- und Entladen nicht so schwer fällt und den Rücken schont. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Kühlschrank. Auch dieser kann problemlos in Höhe der Arbeitsplatte angebracht werden und muss nicht auf dem Boden stehen.
Oftmals reichen auch kleinere Geräte für einen Seniorenhaushalt aus, da einfach nicht mehr so viel Geschirr anfällt oder große Essensmengen zubereitet werden müssen, wie es noch in einem betriebsamen Familienhaushalt der Fall war.
Auch Unterschränke mit Auszügen erleichtern die Arbeit in der Küche, denn sie machen tiefes Bücken überflüssig. Es gibt sogar Schränke, bei denen dieser Auszug elektrisch betrieben wird.

Dazu gibt es spezielle Funktionen wie Zeitschaltuhren an Herd und Backofen, die dafür sorgen, dass auch der vergessene Eintopf auf dem Herd nicht verkocht oder der Braten nicht verkohlt. Einige Anbieter haben sogar eine Funktion integriert, die Daten an ein Display, das neben der Wohnungstür angebracht wird, überträgt und darauf hinweist, wenn beim Verlassen der Wohnung Herd oder Backofen noch in Betrieb ist.