Qigong ist eine chinesische Meditations- und Bewegungsform, die seit einigen Jahren auch vielfach Verbreitung in unserer westlichen Welt gefunden hat und zur Entspannung als meditative Technik genutzt wird.
Atemübungen werden mit langsamen Bewegungs- und Konzentrationsübungen kombiniert und sollen so das Q (Chi), den Atem oder die Lebensenergie freier und besser fließen lassen.
Aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) stammt die Aussage, es sei besser die Gesundheit zu erhalten als eine Krankheit zu behandeln, sodass Qigong praktiziert wird, um das Wohlbefinden und die Gesundheit zu erhalten. Genauso wie manche Menschen kurz nach dem Aufstehen eine Einheit Morgengymnastik zum Durchbewegen der Gelenke praktizieren, kann Qigong an jedem Tag durchgeführt werden.
Teilweise gehört auch das Anschlagen von Klangschalen oder Klangkugeln zu den Übungen, in denen Entspannung, Ruhe, Atmung und eine innere Versenkung zusammenkommen, indem der Ton als weiteres Medium zur Entspannung eingesetzt wird.
Wie beim Yoga gibt es unzählige Schulen und Lehrmethoden für Qigong und auch hier empfiehlt sich die Teilnahme an einem Kursangebot und einer Gruppe, um die Technik zu erlernen und dann regelmäßig anzuwenden.
Allen meditativen Techniken ist gemeinsam, dass sie von der regelmäßigen und unangestrengten Wiederholung leben und so nach und nach zu einem ständig wiederkehrenden Teil des täglichen Lebens und der eigenen Routine werden. So kann das körpereigene Entspannungssystem täglich wiederkehrend aktiviert werden und somit den wichtigen Gegenpol zum aktivierten Stresssystem, dem Sympathikus, liefern.