Drei Senioren machen im Park Tai Chi. Sie haben die Armen über den Kopf gereckt und führen dabei die Handflächen zusammen

Tai Chi

Chinesisches Schattenboxen als Entspannungstechnik

Tai Chi (oder auch TaiJiQuan, das chinesische Schattenboxen) ist ursprünglich eine chinesische Kampfeskunst, die als "innere Kampfkunst" ebenfalls eine meditative Technik ist. Wie bei den anderen Techniken nach östlichem Vorbild gibt es eine Vielzahl von Schulen (und fast so viele "richtige" Schreibweisen für das Wort).

Beim Tai Chi werden bestimmte Formen eingeübt und täglich ausgeführt, die aus einem Bewegungsmuster, der dazu gehörenden Atemübung und einer inneren Versenkung bestehen. Diese Formen oder Positionen sehen aus wie Kampfbewegungen im Zeitlupentempo und werden meist in einer Gruppe ausgeübt, in dem ein Tai Chi Meister die Übungen vormacht und die restliche Gruppe die Bewegungen dann nachvollzieht. Dabei sollen die Bewegungsabläufe weich fließen und der Körper sich in den meisten Partien tief entspannen. Diese Entspannung und Lockerung des Körpers in jeweils allen Muskelpartien, die nicht an der Ausführung einer Bewegung beteiligt sind, geht dann wiederum mit der Entspannung von Psyche und Seele einher geht.

Tai Chi ist ein Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin und das regelmäßige Praktizieren der Übungen hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem, das Schmerzempfinden und das Gleichgewichtsgefühl. Die Übungen werden vorbeugend durchgeführt und sollen zur allgemeinen körperlichen und seelischen Gesundheit beitragen.
Generell werden mit der Ausübung die Körperkontrolle, die Beweglichkeit und die Muskulatur geschult.

Was ist der Unterschied zwischen Tai Chi und Qigong?

Immer wieder kommt die Frage auf, wo der Unterschied zwischen Qigong und Tai Chi liegt. Manches Mal wird auch vermutet, dass es sich um ein und dasselbe handle, für das es nur zwei unterschiedliche Namen gibt. Dem ist nicht so. Tai Chi und Qigong sind vollkommen unabhängig voneinander. Qigong gibt es seit Jahrtausenden, es handelt sich um eine wirklich uralte Technik. Tai Chin hingegen ist erst im 17. Jahrhundert entstanden, auch wenn in manchen Kampfschulen gerne die Legende verbeitet wird, dass diese Technik bereits im 13. Jahrhundert in China verbreitet war.
Tai Chi ist eine Kampfkunst, während es sich bei Qigong um eine Art Gesundheitssystem. Beiden Methoden verbindet allerdings die Gemeinsamkeit, dass sie dazu dienen, die Lebensenergie "Qi" zu aktivieren.
Dazu kommt, dass beim Tai Chi häufig Qigong Übungen aufgegriffen werden.

Direkter Draht

Der Deutsche Dachverband für Quigong und Taijiquan (Tai Chi) mit Sitz in Göttingen besteht seit 2003 und ist eine kompetente Anlaufstelle für Alle, die Tai Chi bereits betreiben oder mit der Ausübung beginnen wollen.

Kontakt:
Deutscher Dachverband für Qigong & Taijiquan
Am Leinekanal 4
37073 Göttingen

info@ddqt.de
05 51 - 201 99 00

Unsere Gesundheitsexpertin

Unsere medizinischen Fachtexte werden von Anke Prczygodda verfasst.

Anke Prczygodda ist Fachärztin für Allgemeinmedizin in Kiel und hat sich speziell für den Bereich ambulante geriatrische Rehabilitation qualifiziert.
Unsere Texte stammen also aus der Feder einer ausgewiesenen Expertin für Altersheilkunde.

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