Die Vorsorge beim Gynäkologen kennen die meisten Frauen in der Regel seit dem Teenageralter.
Alle zwei Jahre oder besser jährlich werden Sie dort untersucht. Es wird zunächst der Blutdruck gemessen und eine Urinprobe untersucht. Anschließend sprechen Sie meist mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin und werden nach Beschwerden aus dem Unterleib oder an den Brüsten befragt. Anschließend findet die Untersuchung von Scheide und Muttermund statt, bei der ein Abstrich entnommen und unter dem Mikroskop untersucht wird und es werden beide Brüste und die Achselhöhlen abgetastet.
Möglicherweise wird Ihnen ein Zusatz zu dieser Vorsorge angeboten, den die Krankenversicherung in ihrer Erstattung der Kosten für die gynäkologische Vorsorge nicht mit übernimmt: die Ultraschalluntersuchung mit der Vaginalsonde, also durch die Scheide.
Da in der Medizin trotz bestehenden Versicherungsschutzes immer mehr Zusatzkosten auf jeden von uns zukommen, mag man sich fragen, ob diese Zusatzuntersuchung, die nach der ärztlichen Gebührenordnung
GOÄ abgerechnet wird, wirklich sein muss?
Tumoren der Eierstöcke (Ovarien) sind zwar eine verhältnismäßig seltene Tumor Erkrankung (man geht derzeit von etwas über 8000 Neuerkrankungen pro Jahr aus), werden aber leider oft deutlich zu spät in einem weit fortgeschrittenen Erkrankungsstadium entdeckt. Da viele betroffene Patientinnen recht dicke Bauchdecken haben, ist ein kleinerer Tumor auch von einem erfahrenen Untersucher nicht unbedingt leicht zu tasten.
Hier hilft der Vaginalschall sehr bei der Vorsorge, weil auch kleinere Tumoren schon erfasst und dann behandelt werden können.
Sparen Sie daher nicht an der falschen Stelle. Es kann sich lohnen, eine Krankenzusatzversicherung abzuschließen. Informieren Sie sich vor dem Vertragsabschluss über die Bedingungen und Möglichkeiten der Kostenerstattung für die Vorsorge beim Frauenarzt.