Eine Rentnerinliegt auf dem Bauch, den Kopf leicht seitlich gedreht, sodass sie in Richtung Kamera blickt. Sie hat die Augen geschlossen und lässt sich Rücken und Nacken massieren

Massage

Entspannung und Gesundheitsförderung in einem

Wenn es irgendwo drückt oder zwickt, fassen Sie ganz automatisch an die betreffende Stelle und versuchen den Schmerz durch Druck oder sanftes Reiben zu vertreiben. Sie greifen also ganz instinktiv auf eine der ältesten Heilpraktiken der Menschheitsgeschichte zurück: die Massage.

Die klassische Massage, die häufig auch als „schwedische Massage“ bezeichnet wird, ist den meisten Menschen bekannt, da sie von vielen Masseuren und Physiotherapeuten angewandt wird.
Etwas jünger ist die Reflexzonenmassage, die darauf abzielt, durch die Behandlung bestimmter Hautzonen Organe und Muskelgruppen anzusprechen.
Dazu gibt es eine ganze Reihe, vor allem asiatischer Massageformen, die heutzutage angeboten werden. Ob diese seriös durchgeführt werden ist von Laien oft nur schwer zu beurteilen. Oft empfiehlt es sich, von dieser Form der Massage eher eine entspannende als eine therapeutische Wirkung zu erwarten, denn der tatsächliche Nutzen dieser Anwendungen ist unter Fachleuten sehr umstritten.

Wenn Ihnen Ihr Arzt Massagen verordnet, handelt es sich um die klassische Massage. Kennen Sie keinen Masseur oder kein Massagestudio in Ihrer Nähe, dann fragen Sie den verordnenden Arzt nach Empfehlungen.

Wie wirkt eine Massage?

Bereits vor einigen tausend Jahren war die förderliche Wirkung einer Massage im alten China bekannt und bis heute hat sich an der wohltuenden und zum Teil gesundheitsfördernden Wirkung nichts verändert.

Ein Massage kann Folgendes bewirken:

  • Entspannung der Muskulatur wird gefördert
  • Schmerzen können gelindert werden
  • Die Durchblutung der behandelten stellen wird verbessert
  • Die Rehabilitation nach einer Operation oder einer Verletzung kann gefördert werden
  • Linderung bei Migräne, Bluthochdruck und Stress

Nützliche Massageprodukte für zuhause

Nicht immer ist es möglich einen Masseur oder Physiotherapeuten aufzusuchen, wenn es in der Schulter zwickt oder im Bein zieht. Manchmal sind die Beschwerden auch einfach nur unangenehm, reichen aber für ein Rezept nicht aus. Oder aber, Sie möchten einfach nur Entspannen. In all diesen Fällen können Ihnen Massageprodukte etwas Gutes tun.
Ob es sich um ein Massagekissen, ein Infrarot-Massagegerät, ein Fußsprudelbad, eine Shiatsu-Sitzauflage oder Nacken-Massagegerät handelt, hängt ganz von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Mit dem entsprechenden Massageprodukt können Sie die betroffene Stelle behandeln und nach einer Weile sind Körper und Geist wieder beflügelt.

Kann Massage schädlich sein?

Wie bei fast allen Dingen im Leben, gibt es auch bei der Massage keine Garantie, dass Sie Ihre Beschwerden lindert. Sollten Sie zuhause Massageprodukte angewendet oder einen Physiotherapeuten besucht haben, aber können auch nach ein paar Tagen keine Linderung erkennen oder stellen gar eine Verschlechterung der Symptome fest, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Wenden Sie sich zunächst an Ihren Hausarzt, der Sie bei Bedarf an einen Facharzt, wie zum Beispiel einen Orthopäden, verweisen wird.

In einigen Situationen sollten Sie auf die Massage ganz verzichten oder sie erst nach Absprache mit Ihrem Arzt durchführen. Massagen sind nicht zu empfehlen, wenn Sie an einem der folgenden Punkte leiden:

  • Entzündungen
  • Fieber
  • Hauterkrankungen
  • Herzschwäche
  • Tumoren
  • direkt nach einem Herzinfarkt
  • im Bereich von Wunden
Unsere Gesundheitsexpertin

Unsere medizinischen Fachtexte werden von Anke Prczygodda verfasst.

Anke Prczygodda ist Fachärztin für Allgemeinmedizin in Kiel und hat sich speziell für den Bereich ambulante geriatrische Rehabilitation qualifiziert.
Unsere Texte stammen also aus der Feder einer ausgewiesenen Expertin für Altersheilkunde.

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