Großeltern, Eltern und Kinder gehen gemeinsam im Wald spazieren

Familienleben

Wie Generationen gemeinsam glücklich bleiben und das Zusammenleben gestalten

Eine Familie befindet sich ständig im Wandel. Im Laufe der Jahre kommen neue Familienmitglieder hinzu, von anderen müssen wir uns verabschieden, wenn ihre Zeit gekommen ist. In einer Familie herrscht immer eine ganz eigene Dynamik, die für Außenstehnde nicht immer direkt zu erfassen ist. Der frisch gebackene Schwiegersohn oder der eigene neue Partner muss sich erst in dieses Gefüge einfinden und seinen Platz suchen.

Wichtig ist es, nicht nur für Senioren, dass der Kontakt zur Familie nie abreißt, auch wenn die Kinder das Haus verlassen und an andere Orte ziehen. Besuche bei den eigenen Kindern und den Enkelkindern sollten nach Möglichkeit zum Alltag gehören und in regelmäßigen Abständen stattfinden. Davon profitiert nicht nur die ältere Generation, wie oft angenommen wird, alle Familienmitglieder haben Vorteile vom regen, generationsübergreifenden Austausch. In einer funktionierenden Familie hilft man sich gegenseitig und kümmert sich umeinander. Ist gerade ein Enkelkind zur Welt gekommen, dann sind die Großeltern gefragt den jungen Eltern unter die Arme zu greifen. Ist die Großmutter nicht mehr ganz so gut zu Fuß, sind die Enkel und Kinder gefragt, beim Einkaufen oder im Haushalt einzuspringen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. In der Regel funktioniert dies in vielen Familien sehr gut. Dennoch geht nicht alles reibungslos vonstatten, hin und wieder gibt es Auseinandersetzungen und Streit. Das ist aber kein Beinbruch, sondern gehört auch in einer Familie einfach dazu.

Grundsätzlich gilt es, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Erkennen Sie die Bedürfnisse der übrigen Familienmitglieder und gehen Sie darauf ein. Auf diese Weise ist die Grundlage für ein harmonisches Miteinander in der Familie gelegt. Denken Sie dabei aber auch an sich. Was sind Ihre eigenen Bedürfnisse? Diese dürfen Sie ruhig kommunizieren. Wünschen Sie sich mehr Zeit mit Ihren Enkelkindern? Oder bellastet es Sie inzwischen, wenn die gesamte Familie am Sonntagnachmittag zum Kaffee bei Ihnen erscheint? Sprechen Sie über diese Dinge und suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung - das macht Familie aus!

Großeltern und ihre Enkelkinder

Großeltern mit ihren beiden Enkelkindern beim Zubereiten des Frühstücks

Großeltern sind out? Weit gefehlt! Noch nie waren sich Großeltern und Enkel so nah wie heute. Verschiedene Studien und Untersuchungen haben ergeben, dass sich die beiden Generationen heute näher stehen als jemals zuvor. Es gibt zwar kaum noch Drei-Generationen-Haushalte in Deutschland und auch die Mehrgenerationenhäuser sind eher eine Randerscheinung als die Regel, und dennoch sind Großeltern, Eltern und Kinder heute eng miteinander verbunden, selbst wenn die einzelnen Familienmitglieder viele Kilometer voneinander getrennt leben.
Ist das Enkelkind krank oder wird im Kindergarten gestreikt? Kein Problem, Oma und Opa reisen auch quer durch die Republik um in solchen Fällen einzuspringen. Einfacher ist es natürlich, wenn die Wohnorte nicht allzu weit auseinander liegen. In diesem Fall unterstützen die Senioren ihre eigenen Kinder heute so intensiv wie noch nie. Sie springen ein, wann immer es nötig ist, damit Familie und Job unter einen Hut gebracht werden können. Rund 30% der Senioren in Deutschland betreuen ihre Enkelkinder regelmäßig (mindestens an einem Tag pro Woche). Durch diesen Umstand haben Eltern und Kinder oft ein besseres Verhältlnis als es in früheren Generationen der Fall war und natürlich ist der Kontakt zu den Enkeln dadurch sehr intensiv.

Von dieser Kosntellation profitieren alle Generationen! Die mittlere Generation kann sich auf den Job konzentrieren, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und zwischen Großeltern und Enkeln entwickelt sich oft ein ganz besonderes Verhältlnis. Oma und Opa sind einfach die Besten! Keiner hört so geduldig zu wie Oma, niemand hat für Probleme so tolle Lösungen wie Opa. Und für die Senioren ist der Umgang mit den Kindern ein wahrer Jungbrunnen.
Im Laufe der Zeit verändert sich die Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln auf ganz natürliche Weise. Waren Oma und Opa zunächst der ideale Spielpartner und ausdauernde Vorleser, werden sie später zu wichtigen Gesprächspartnern. Damit sich das Verhältnis derartig entwickelt bedarf es viel Zeit. Häufige gegenseitige Besuche sind die beste Grundlage. Sollte dies wegen räumlicher Hindernisse nicht möglich sein, sind Telefonate oder Videochats eine gute Möglichkeit, dennoch engen Kontakt zu pflegen und die Bindung zueinander zu stärken.

Und was können Senioren tun, die keine eigenen Enkel haben? Schauen Sie sich in der Nachbarschaft um. Gibt es eine junge Familie, zu der Sie Kontakt haben? Oder gibt es in der Nähe eine Organisation, die Leihgroßeltern vermittelt? Ergreifen Sie diese Chance und probieren sie das Großelternsein einfach aus.

Generationenkonflikte in der Familie

Ein Ehepaar streitet sich, die Mutter der Ehefrau versucht zu beruhigen

Das Zusammenleben von Jung und Alt ist nicht immer einfach. Innerhalb der Familie müssen die verschiedenen Generationen miteinander auskommen und ihre Konflikte möglichst friedlich lösen.
Lösen Sie den Generationenkonflikt in Ihrer Familie. - Sprechen Sie Probleme direkt an und warten Sie nicht, bis die Situation verfahren ist. Indem Sie gemeinsame Lösungen finden, stärken Sie Ihre Beziehung zueinander, scheuen Sie sich also nicht, Probleme anzupacken.

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Probleme mit den Schwiegereltern

Ein junges Paar sitzt mit seinen Eltern im Restaurant und unterhält sich

Den Partner fürs Leben sucht sich jeder selbst aus. Dessen Eltern werden gratis mitgeliefert. Für manche Familien wird das Thema Schwiegereltern zu einem echten Problem, denn nicht immer stimmt die Chemie.
Probleme mit den Schwiegereltern sind nur selten einseitig, meistens tragen beide Seiten ihren Teil zum Konflikt bei.
Sind Sie betroffen, suchen Sie die Schuld nicht nur beim Schwiegersohn oder der Schwiegertochter, sondern reflektieren Sie auch Ihr Verhalten.

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