Eine Osteoporose kann alle Knochen im Körper mit zunehmendem Lebensalter betreffen und führt zu vermehrten Knochenbrüchen bei Stürzen, Verletzungen und manchmal auch nur bei einer etwas ruckartigen Bewegung.
Die Dichte des Knochens verringert sich bei Osteoporose in der Grundstruktur. In etwa 95% der Fälle geschieht dieses idiopathisch (aus ungeklärter Ursache) und nur in 5% der Fälle ist die Osteoporose ein Symptom einer anderen Erkrankung oder einer langfristigen Behandlung mit Glucocorticoiden (Cortison).
Die Folge des Knochenschwunds, wie Osteoporose auch bezeichnet wird, können vor allem Brüche an den Wirbelkörpern, Frakturen am Schenkelhals oder Unterarm sowie Rippenbrüche sein.
Die Osteoporose ist eine Frauenkrankheit und schon lange bekannt.
Der "Witwenbuckel" älterer Frauen war schon im Mittelalter bekannt und deutete auf mehrere zusammengebrochene Brustwirbelkörper hin, die ein besonders häufiger Manifestationsort der Osteoporose sind.
80% aller von Osteoporose Betroffenen sind Frauen jenseits der Wechseljahre. Unter den gesunkenen Hormonspiegeln verändert sich der Stoffwechsel innerhalb der Knochen erheblich und der Knochenabbau überwiegt den Knochenaufbau in der Tagesbilanz.
Dabei kommt Vitamin D und dem Mineral Calcium eine wichtige Funktion zu: Der Vitamin-D-Spiegel sinkt bei zunehmendem Lebensalter, weil zum einen im höheren Lebensalter deutlich weniger gegessen (also auch weniger Vitamin D aufgenommen) wird und zum anderen weniger Sonneneinstrahlung direkt auf die Haut fällt. Diese UV Strahlung wird benötigt, um das Vitamin D im Körper in seine aktive Wirkungsform zu überführen. Gleichzeitig wird vermehrt Calcium über die Niere ausgeschieden und vermindert Calcium aufgenommen, sodass auch dieser wichtige Baustein zum Knochenaufbau in zu geringer Menge vorliegt.