Handwerksarbeiten in den eigenen vier Wänden oder auf dem eigenen Grundstück selber erledigen zu können, das ist nicht nur praktisch und spart oft Geld, sondern ist zusätzlich noch sehr befriedigend. Je nach Herangehensweise kann es zudem noch die soziale Bindung stärken, denn wenn Sie Familie oder Nachbarn mit in Ihre Projekte einbeziehen, bleiben Sie ganz automatisch in Kontakt, was vor allem im Alter ein nicht zu unterschätzendes Element des Heimwerkens ist.
Wenn Sie mögen und in einem Bereich besonders fit sind, dann können Sie Ihr Wissen auch weitergeben. Helfen Sie Ihrem Nachbarn beim Reifenwechsel am Auto, beim Aufstellen des neuen Gartenhäuschens oder beim Streichen der Wohnung. Zeigen Sie Ihren Enkelkindern wie man eine Bohrmaschine bedient, die Wasserwaage einsetzt oder eine Bauanleitung richtig liest.
Nicht zu unterschätzen am Hobby Heimwerken ist auch das befriedigende Gefühl, das sich einstellt, sobald ein Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde. Dabei kommt es nicht auf die Größe oder den Umfang der Arbeit an, sondern auf das Erfolgserlebnis an sich.
Wichtig für jeden Hobbyhandwerker ist das Kennen der eigenen Grenzen. Das Motto „Kein Projekt ist zu groß für mich!“ sollte besser nicht gelten, vor allem nicht, wenn Sie inzwischen im Seniorenalter angelangt sind. Denn auch wenn Sie noch fit und mobil sind, nimmt die körperliche Leistungskraft nach und nach ab. Das bedeutet nicht, dass Sie ab dem Alter von 65 Jahren nur noch im Ohrensessel sitzen und Kreuzworträtsel lösen sollen. Auf keinen Fall! Wenn Sie Spaß am Heimwerken haben, dann gehen Sie dieser Freizeitbeschäftigung weiterhin nach. Aber überlegen Sie sich, welche Projekte Sie wirklich stemmen können und was vielleicht nicht mehr klappt.
Diese Überlegungen sollten übrigens nicht nur für die Leistungskraft gelten, sondern generell auf die eigenen Fertigkeiten bezogen werden. Wenn kritische Dinge wie Strom und Wasser ins Spiel kommen, zum Beispiel bei der Renovierung des Badezimmers, dann sollten bestimmte Arbeiten von einem Profi ausgeführt werden. Denn besonders beim Heimwerken sollte der Sicherheitsgedanke immer im Vordergrund stehen, denn leider ist es eine Tatsache, dass in Deutschland die meisten Unfälle im Haushalt passieren.