Zwei Senioren auf der Bowlingbahn. Ein graubärtiger Senior wirft eine rote Bowlingkugel auf die Bahn, ein anderer Senior feuert ihn aus dem Hintergrund an

Kegeln

Sport oder reines Freizeitvergnügen? Oder gar beides?

Der ideale Freizeitsport für Senioren heißt Kegeln oder Bowling!
In geselliger Runde können Sie diesen beiden Sportarten nachgehen. Sowohl Kegeln als auch Bowling können ernsthaft betrieben werden, mit Wettkämpfen, Turnieren etc. oder auch als reine Freizeitsportart.
Je nachdem wie ehrgeizig Sie sind, können Sie sich einem Team anschließen, das regelmäßig trainiert und zu Wettkämpfen fährt oder Sie suchen sich einen Kegelklub, bei dem eher der Spaß am Spiel im Vordergrund steht.

Kegeln zählt zu den sogenannten Präzisionssportarten. Es geht darum, mit einer Kugel, die durch reine Körperkraft in Bewegung versetzt wird, die Kegel am Ende einer Bahn zu treffen und sie nach Möglichkeit umzulegen. Beim Kegeln gilt es, neun Kegel zu treffen. Beim Bowling sind es zehn sogenannte Pins, die getroffen werden müssen.
Vom Prinzip gleichen sich diese beiden Sportarten daher sehr stark. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt daher nicht zuletzt davon ab, welche Bahn in Ihrer Nähe vorhanden ist.

Eine Herausforderung beim Kegeln ist es, dass es unterschiedliche Bahnarten gibt, die jeweils eine andere Technik erfordern. Welche Bahnart bei Ihnen bespielt wird, hängt von der Region ab, in der Sie leben. In Süd- und Ostdeutschland ist vor allem die Asphaltbahn verbreitet, die ursprünglich wirklich aus Asphalt bestand. Heute ist der Belag oft durch Kunststoff ersetzt. In Norddeutschland ist die Bohlebahn besonders verbreitet, ihre Laufflähce besteht aus Holz oder Kunsstoff. Im Westen Deutschlands ist vor allem die Scherenbahn zu finden. Diese Bahn ist am Ausgangspunkt nur 35cm breit und verbreitert sich bis auf 1,25m

Ausrüstung fürs Kegeln & Bowling

Für das Kegeln werden ebenso wie für das Bowlen spezielle Schuhe benötigt. Während zum Kegel einfache Sportschuhe mit rutschfester Sohle ausreichen, gibt es für das Bowling spezielle Bowlingschuhe.
Wer nur hin und wieder diesem Sport nachgeht, kann sich die Bowlingschuhe im Bowling-Center ausleihen. Wer jedoch häufiger spielt, sollte sich ein eigenes Paar zulegen.
Wenn Sie vom Ehrgeiz gepackt wurden, können Sie sich auch eine eigene Kugel bzw. einen eigenen Ball zulegen. Beim Bowling-Ball werden die Löcher für die Finger genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt, sodass der Ball perfekt in der Hand liegt. Für Hobbyspieler reichen aber in der Regel die Bälle und Kugeln aus, die auf der Bahn vorhanden sind.
Für den Anfang ist auch eine Handgelenksstütze zu empfehlen, da der Ball immerhin einige Kilo auf die Waage bringt – je nach Größe sind drei bis sieben Kilogramm.

Kegeln und Bowling – wo ist eigentlich der Unterschied?

Die Unterschiede zwischen den beiden Freizeitsportarten Kegeln und Bowling sind nicht zu übersehen, lassen aber dennoch erkennen, dass das Bowling aus dem Kegeln hervorgegangen ist.

  • Kugel / Ball
    Beim Kegel wird eine Kugel verwendet, beim Bowling ein Ball. Der Ball ist größer und schwerer als die Kegelkugel und weist überdies drei Löcher für Daumen, Mittelfinger und Ringfinger auf.
  • Kegel / Pins
    Die Ziele, die beim Kegeln am Ende der Bahn stehen und mit der Kugel umgeworfen werden heißen Kegel. Es gibt neun Kegel, ein Volltreffer heißt beim Kegeln „Alle Neune“. Beim Bowling heißen die Ziele Pins. Es gibt zehn Pins und ein Volltreffer wird „Strike“ genannt.
  • Kegelbahn / Bowlingbahn
    Auch die Bahnen, auf denen gekegelt bzw. gebowlt wird, unterscheiden sich voneinander. Eine Bowlingbahn besteht aus lackiertem Holz oder Kunststoff und wird im vorderen Teil mit einem dünnen Ölfilm überzogen. Bei den Kegelbahnen ist die Ausformung von der Region abhängig. Die drei Varianten heißen Asphaltbahn, Bohlebahn und Scherenbahn.