Da das Absterben der Nervenzellen langsam stattfindet, bilden sich die Symptome des Parkinson-Syndroms meist langsam voranschreitend aus. In den meisten Fällen beginnt die Symptomatik um das sechzigste Lebensjahr herum, aber selten kann es auch schon Erkrankungsfälle vor dem vierzigsten Lebensjahr geben. Der Beginn ist nahezu immer einseitig und wird auch im Laufe der Jahre auf einer Seite meist stärker ausgeprägt sein als auf der anderen Körperhälfte.
Das ausbleibende Mitschwingen eines Armes beim Gehen (vielleicht auch verbunden mit einseitigen Schulterschmerzen und Muskelverspannungen) kann eines der frühesten Symptome sein.
Die allgemeine Bewegungsarmut, die ja das Hauptsymptom darstellt, macht sich in allen Muskelpartien vom Gesicht (nur geringe bis gar keine Mimik) bis zu den Füßen bemerkbar. Die Sprache wird leiser und undeutlicher, die Handschrift wird kleiner und die Schritte werden kleiner und schlurfend. Die erhöhte Steifigkeit entsteht durch eine Anspannung der gesamten Muskulatur und kann zu Muskelschmerzen führen.
Das sogenannte Zahnradphänomen bedeutet eine "ruckelige" Bewegung des Ellenbogengelenks, wenn man den gebeugten Arm in die eigene Hand nimmt und streckt. Wenn man diese Bewegung mehrfach hintereinander ausführt, fühlt man das kurze "Stehenbleiben" als feinen Ruck.
Der Tremor, das unwillkürliche langsame Zittern der Hände, kann auch bei anderen Erkrankungen vorkommen, die dann anfangs mit dem Parkinson-Syndrom verwechselt werden können. Auch dieser Tremor kommt überwiegend oder betont einseitig vor und hat eine relativ niedrige Frequenz.
Die verminderte Rumpfstabilität (Posturale Instabilität) bedeutet, dass das Stabilhalten des gesamten Körpers in der aufrechten Haltung gestört ist. Die normalen kleinen Ausgleichsbewegungen können nicht mehr im gleichen Tempo ausgeführt werden und die Sturzgefahr steigt an.
Da Dopamin nicht nur als Gewebshormon für Bewegungen im Körper notwendig ist, sondern auch viele weitere Regulationen und Vorgänge beeinflusst, können eine ganze Reihe weiterer Allgemeinsymptome auftreten:
Psychische Veränderungen meist im Sinne einer Depression können bei bis zu 40% der Betroffenen auftreten und gehen unter Umständen den Bewegungsstörungen um Jahre voraus. Zu diesen Veränderungen kann auch eine Verlangsamung des Denkens (bei ungestörter kognitiver Funktion) gehören, die fälschlicherweise den Eindruck einer Demenz erwecken kann und als Pseudodemenz bezeichnet wird.
Zu den vegetativen Störungen gehört das sogenannte Salbengesicht, eine fettig glänzende Gesichtshaut, die durch eine Überproduktion der Talgdrüsen entsteht. Auch unsere Kreislaufregulation wird von Dopamin mit gesteuert, sodass vor allem bei fortgeschrittenem Parkinson-Syndrom ein Abfall des Blutdrucks bei Lagewechsel vom Liegen zum Aufstehen auftreten kann (orthostatische Hypotonie). So wird die Sturzneigung weiter verstärkt, Schwindelgefühle werden beklagt und vielfach haben die Patienten eine große Angst vor Stürzen.
Durch den Dopaminmangel leiden die meisten Parkinson Patienten unter Obstipation und Probleme mit der Blasenentleerung.
Auch die Temperaturregulation ist auf dieses Gewebshormon angewiesen und kann zu vermehrtem Schwitzen und einer Intoleranz von Hitze führen.