Jedes Jahr vor dem Beginn der Grippesaison in den Wintermonaten wird die Grippeimpfung für Senioren empfohlen. Diese Empfehlung wird ausgesprochen, weil die Abwehrkräfte mit zunehmendem Alter abnehmen und es die Viren daher leichter haben, eine Erkrankung auszulösen. Vor allem Menschen über 60 Jahren, Personen, die chronisch krank sind oder unter einer Lungenfunktionsstörung leiden, wird die Grippeimpfung dringend empfohlen.
Viele ältere Menschen essen und trinken zudem zu wenig, sei es aus Appetitlosigkeit oder weil sie unter Kau- und Schluckbeschwerden leiden. Daraus kann sich eine Mangelernährung ergeben, die das Immunsystem zusätzlich schwächt. Dadurch können Viren nicht mehr so effektiv bekämpft werden und vermehren sich schnell.
Die Erkrankung tritt in der Regel sehr plötzlich auf. Typische Anzeichen für die echte Grippe sind Kopf- und Gliederschmerzen, dazu Fieber und Mattigkeit. Diese Symptome können durchaus 10 Tage oder länger anhalten. Sind diese Symptome aufgetreten helfen Ruhe, viel Flüssigkeit und Vitamin C. Auch schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente können das Wohlbefinden steigern.
Die Influenza ist dafür bekannt, dass der Körper extrem geschwächt wird, sodass leicht Folgeerkrankungen auftreten können. Auch hier sind Senioren besonders gefährdet. Das Immunsystem ist mit der Bekämpfung der Grippeviren voll ausgelastet und der Körper ist insgesamt geschwächt. Andere Krankheitserreger haben es in dieser Situation leicht. Häufige Folgeerkrankungen sind Lungenentzündungen und Herzmuskelentzündungen. Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist in einer solchen Situation ist fast immer unumgänglich. Leider hilft die moderne Medizin nicht immer – Jahr für Jahr sterben in Deutschland Menschen an der Grippe oder einer Folgeerkrankung.
Durch das rechtzeitige Impfen kann der Körper gezielt auf die Grippeviren vorbereitet werden.
Vorgenommen werden sollte die Grippeimpfung möglichst im Herbst, denn es dauert etwa zwei bis drei Wochen, bis der Impfstoff wirkt. Bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung ist es bereits zu spät für die Impfung.
Die Impfung muss jedes Jahr erneut erfolgen, da die Viren sich jedes Jahr verändern und so kein dauerhafter Impfschutz besteht.
Sprechen Sie dieses Thema beim nächsten Hausarztbesuch an und lassen Sie sich beraten.