Eine jüngere Frau bringt eine Tasche voller Einkäufe zu einer Seniorin nach Hause

Einkaufsservice für Senioren

Eine praktische Alternative zum Wocheneinkauf und eine wertvolle Hilfe im Alltag

Ein Wocheneinkauf kann ganz schön anstrengend sein und fällt vielen Senioren daher schwer. Ein Einkaufsservice bietet in genau diesem Punkt Hilfe und kann eine große Entlastung darstellen.
Vor allem Senioren, die selbst nicht mehr Auto fahren oder nicht so zentral wohnen, erreichen Lebensmittelmärkte nicht mehr so leicht, an der Kasse wird oft gedrängelt, wenn es mit dem Abzählen des Kleingelds mal nicht so schnell geht, dazu kommt das Tragen von schweren Tüten auf dem Heimweg.
Für manche Menschen scheint ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden im Angesicht dieser Tatsachen kaum noch möglich zu sein. Doch mit der Unterstützung eines Einkaufsservices kann dieses Hindernis problemlos überwunden werden.

Während Getränkehändler und Brauereien schon seit vielen Jahren Hauslieferungen anbieten gab es einen derartigen Service im Bereich Lebensmittel in der Vergangenheit nur sehr selten. Senioren, die nicht mehr selber einkaufen gehen konnten, waren auf die Hilfe von Verwandten, Nachbarn und Freunden angewiesen. Mancherorts gab es auch freundliche Lebensmittelhändler, die auf Nachfrage die gewünschten Artikel lieferten. Inzwischen stellt sich die Situation etwas anders dar, denn viele Lebensmittelhändler haben erkannt, dass es immer mehr Senioren in Deutschland gibt, die Interesse und Bedarf an einem guten Einkaufsservice haben.

Welche Modelle gibt es?

So groß die Zahl der Supermärkte ist, so groß ist auch das Einkaufsservice-Angebot. Fast jeder Händler bietet hier ein eigenes Modell an. Doch keine Sorge, so kompliziert ist es in der Regel gar nicht. Sprechen Sie Ihren Lebensmittelhändler beim nächsten Besuch doch einfach auf diesen Service an oder rufen Sie im Markt an, um Näheres in Erfahrung zu bringen.
Ein gängiges Einkaufsservice-Modell sieht so aus, dass Sie einen Einkaufszettel schreiben und diesen dann telefonisch durchgeben. Ihre Einkäufe werden im Laufe des Tages oder zu einem vereinbarten Termin zu Ihnen nach Hause gebracht, wo Sie dann die fällige Rechnung in bar begleichen müssen, einige Anbieter ermöglichen hier aber auch Rechnungszahlung.
Andere Lebensmittelmärkte verfahren nach einem ähnlichen System nur stellen Sie die gewünschten Produkte online zusammen oder ein Mitarbeiter holt den Einkaufszettel persönlich bei Ihnen ab.
Gibt es in Ihrer Nähe keinen Lebensmittelmarkt, der diesen praktischen Service anbietet, übernehmen auch Kirchengemeinden oder soziale Dienste diese Aufgabe. Ein Mitarbeiter holt den Einkaufszettel und das nötige Geld bei Ihnen ab und liefert wenig später die volle Einkaufstasche und das entsprechende Wechselgeld wieder bei Ihnen ab.

Seit einer Weile gibt es auch ein stetig wachsendes Onlineangebot. Hier können Sie im Sortiment Ihres lokalen Lebensmittelhandels oder auch auf den Webseiten großer Supermarktketten online Ihre Einkäufe zusammenstellen, die Bestellung direkt online bezahlen und dann einen Liefertermin wählen, zu dem Ihr Einkauf an Ihre wohnungstür gebracht wird.

Tipps für den Einkaufszettel

Wenn Sie einen Einkaufszettel schreiben und diesen telefonisch durchgeben oder an einen Mitarbeiter des Supermarkts überreichen, sollten Sie diesen so genau wie möglich formulieren.
Das bedeutet: Nennen Sie die gewünschte Marke und auch die Größe der Packung. Denn nur so bekommen Sie auch genau die Margarine oder das Waschpulver, das Sie wollten, das Sie kennen und verwenden möchten. Steht auf einem Einkaufszettel zum Beispiel nur 1 Liter Milch, Shampoo und Orangensaft, hat es der Einkaufsservice schwer. Vermutlich werden Sie dann irgendein Produkt dieser Kategorie erhalten, aber womöglich nicht genau das Shampoo, das Sie immer benutzen und nicht die Milch bzw. den Saft von der Marke, die Sie immer trinken.

Begleitetes Einkaufen als Alternative zum Einkaufsservice

Möchten Sie nicht darauf verzichten, Ihre Einkäufe im Supermarkt selbst zu erledigen, sind aber nicht mehr so mobil und können keine schweren Einkaufstaschen tragen, bietet sich das begleitete Einkaufen als Alternative zum Einkaufsservice an.
Bei dieser Variante gehen Sie selbst in das Lebensmittelgeschäft und suchen genau die Artikel aus, die Sie haben möchten. Der einzige Unterschied zum „gewöhnlichen“ Einkaufen ist dabei, dass Sie von einer Person begleitet werden, die den Einkaufswagen schiebt, schwere Einkäufe für Sie trägt und Sie auf dem Weg zum Geschäft begleitet oder Sie dorthin fährt.
In vielen Familien oder Mehrgenerationenhäusern ist dieses Vorgehen ganz selbstverständlich. Leben Sie nicht in einem dementsprechenden Umfeld, können Sie aber dennoch auf diese Weise Ihre Einkäufe erledigen. Denn dieser Service wird sowohl von Kirchengemeinden und anderen gemeinnützigen Organisationen als auch von kommerziellen Dienstleistern oder einem Pflegedienst angeboten.