Ein Zwanzigeuroschein ist mit einer Holzwäscheklammer an einer Wäscheleine befestigt

Festgeld als Kapitalanlage

Krisenfeste Kapitalanlage für Sparer

Sparen ist bei Bundesbürgern wieder angesagt und ein Festgeldkonto erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit, auch wenn die Zinsen in jüngster Vergangenheit stark gefallen sind.

Welche Kriterien sollten beim Festgeld beachtet werden?
Als Mindestanlagesumme wird beim Festgeld der Betrag bezeichnet, der für das Eröffnen eines Kontos nötig ist. Die Kontoeröffnung beim Festgeld ähnelt der eines herkömmlichen Girokontos bei der Hausbank und kann direkt vor Ort oder online durchgeführt werden. Die Mindestanlagesumme variiert von Bank zu Bank, sodass einige 5.000 Euro bei einer Kontoeröffnung fordern, während andere bereits ab einem Betrag von 2.500 Euro Festgeld bieten. Auch beim Anlagezeitraum variieren die Angebote, doch liegt das Minimum bei 30 Tagen. Darüber hinaus können Sparer auch frei wählen und viele Banken sind dazu übergegangen, Anlagezeiträume zwischen vier Wochen und einem Jahr frei zu wählen. Höchstbeträge sollen verhindern, dass lediglich private Personen die Festgeldkonditionen nutzen und nicht etwa große Unternehmen. Liegt der festgelegte Geldbetrag darüber, wird dieser nur noch minimal oder gar nicht von der Bank verzinst.

Prolongation sinnvoll?
Ist die Laufzeit beendet, offerieren die meisten Geldgeber Verlängerungsangebote, die sich jedoch von den bisherigen stark abheben können. Vor dem Ablauf der Laufzeit sollte jeder Sparer frühzeitig auch Konkurrenzangebote einholen, oder mit seiner jetzigen Bank über bessere Festgeldkonditionen sprechen.

Konditionen gehören auf den Prüfstand
Banken, Sparkassen, Direktbanken und andere Internetanbieter offerieren Festgeldangebote. Wer von den günstigsten Konditionen profitieren will, sollte Vergleiche anstellen und als Faustregel beim Festgeld gilt: je höher der angelegte Betrag und je länger die Laufzeit vereinbart wird, desto höher müsste auch der Zinssatz sein, den die Bank offeriert.

Zinsschwankungen

sind Festgeldanlagen davon betroffen?

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Tagesgeldkonto, das den Schwankungen des Referenzzinses unterliegt, ist das Festgeldkonto innerhalb der Zinsbindung nicht davon betroffen. Erst nach dem Ende der Laufzeit kann der Kunde sein Festgeld unter einem besseren Niveau neu anlegen.
Festgeld eignet sich in erster Linie für den stark sicherheitsorientierten Anleger, denn diese Anlagevariante unterliegt keinem Kursrisiko, wie es bei Anlagen in Aktien der Fall ist.
Im Falle einer Insolvenz sind die Kreditinstitute ausreichend abgesichert. So gilt beispielsweise, dass alle Banken innerhalb der Europäischen Union die Einlagen ihrer Kundschaft in einer nationalen Entschädigungseinrichtung absichern müssen und dies in Höhe von 100.000 Euro je Anleger.
Darüber hinaus gibt es hierzulande den Einlagensicherungsfonds der privaten Banken, der im Grunde eine volle Sicherung des Kapitals in Aussicht stellt. Wer nicht zur privaten Bankwirtschaft gehört wie Sparkassen, ist ebenso wie die Genossenschaftsbanken über eigene Sicherungseinrichtungen abgesichert. Dieser Sicherheitsmechnaismus greift, wenn es sich um eine in Deutschland oder der EU ansässige Bank handelt. Bei Finanzinstituten aus anderen Ländern gibt es diesen Schutz nicht.