Schwimmen ist der ideale Sport für Senioren, denn durch die sanfte Bewegung im Wasser werden die Gelenke nicht überlastet und der gesamte Körper bewegt. Mit regelmäßigen Besuchen im Schwimmbad kann die Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten bleiben.
Wie bei allen Sportarten gibt es natürlich auch beim Schwimmen einige Punkte zu beachten:
- Wer längere Zeit keinen Sport getrieben hat, sollte sich zunächst von seinem Hausarzt durchchecken lassen.
- Wer noch nicht schwimmen kann oder befürchtet, die Technik verlernt zu haben, sollte nach gezielten Angeboten für Seniorenschwimmen Ausschau halten, zum Beispiel am Schwarzen Brett des Schwimmbads, und dort unter Aufsicht die ersten Schritte im Wasser wagen.
- Wie bei allen Sportarten gilt: Die Ziele nicht zu hoch stecken, um Misserfolgen vorzubeugen! Vor allem für Senioren gilt hier: Der Weg ist das Ziel!
- Um langfristig Erfolg zu haben, empfiehlt es sich, Mitglied in einer Trainingsgruppe gleichgesinnter Sportler zu werden. So fällt der Gang ins Schwimmbad leichter, der gegenseitige Ansporn ist gegeben und es können auch soziale Kontakte entstehen.
Auf die Technik kommt es an
Viele Senioren haben das Schwimmen zwar im Kindesalter erlernt, sind dann aber nur selten dazu gekommen, diese Sportart auszuüben. Wenn das Ziel also lautet: Fit bleiben durch Schwimmen, dann sollte es nicht unbedacht ins Becken gehen, denn auf die Technik kommt es an! Um den Körper zu stärken, vielleicht um ein paar Pfunde zu verlieren oder einfach nur wegen der Bewegung - die Bewegründe für das Ausüben dieser Sportart sind vielfältig, aber ganz unabhängig davon sollte das sorgfältige Ausüben der Schwimmbewegungen im Vordergrund stehen, um dem Körper wirklich etwas Gutes zu tun und ihm nicht zu schaden.
Geübte Schwimmer ziehen ganz selbstverständlich ihre Bahnen, doch wer dem nassen Element längere Zeit ferngeblieben ist, ist oft ein wenig wasserscheu oder übt die Schwimmbewegungen unsauber aus. Viele ungeübte Schwimmer neigen außerdem zum Brustschwimmen. Diese Variante ist aber nur zu empfehlen, wenn beim Schwimmen der Kopf beim Ausatmen ins Wasser getaucht wird. Wer den Kopf die ganze Zeit über Wasser hält, riskiert Verspannungen in der Muskulatur, vor allem im Nacken und im Schulterbereich.
Besser geeignet ist das Kraulen oder auch das Rückenschwimmen. Bei beiden Varianten liegt der Körper flach im Wasser, der Kopf liegt meistens gerade und die Beinbewegung erfolgt aus der Hüfte. Für den Körper sind diese Varianten sicherlich die schonendsten Bewegungen, die sogar von Menschen mit künstlichem Hüftgelenk oder mit Problemen im Rücken oder an den Knien.