Für die allermeisten Menschen ein unangenehmes Thema und trotzdem eine Tatsache, die für viele Senioren zum Alltag gehört: die Inkontinenz.
Ganz zaghaft erleben wir, dass das Thema enttabuisiert und sogar zum Inhalt von Fernsehwerbung zur besten Sendezeit wird. Unser gesellschaftliches Gebot zur Sauberkeit und Reinheit ist sehr groß, sodass eine vorliegende Inkontinenz besonders viele unangenehme Gefühle von Scham, Hilflosigkeit und Versagen auslöst.
Viele Betroffene gehen deshalb nicht zum Arzt oder sprechen mit niemandem darüber. Aus Angst "zu riechen" gehen sie immer seltener unter Menschen, bis sie sich schließlich sehr isolieren und einen großen Teil Lebensfreude verlieren. Hier ist aus unserer Sicht so viel Aufklärung wie möglich wünschenswert, damit das große Tabu Inkontinenz weiter fällt und Folgeerscheinungen wie Depressionen so wenig Raum wie möglich eingeräumt wird.
Zu den Altersbeschwerden, unter denen viele Senioren leiden, gehören die Harninkontinenz und die Stuhlinkontinenz. Beide Arten treten in unterschiedlichen Varianten auf und betreffen sowohl Frauen als auch Männer. Es besteht auch die Möglichkeit, das Patienten von Harn- und Stuhlinkontinenz betroffen sind. Einigen Formen der Inkontinenz gehen Erkrankungen voraus, bei Frauen sind nicht selten Schwangerschaften bzw. Geburten der Grund für das Auftreten von Inkontinenz, aber es gibt darüber hinaus zahlreiche weitere Ursachen.