Ewiges Licht auf dem Friedhof ist von Schnee bedeckt

Grabpflege im Winter

Ein gepflegtes Grab, auch bei Eis und Schnee

Im Winter ist die Grabpflege nicht so einfach wie im Sommer. Die Erde ist tiefgefroren und wenn Schnee liegt, ist vom Grab meist nichts zu sehen. Dennoch sollte das Grab in der kalten Jahreszeit nicht vernachlässigt werden. Trotz Eis und Schnee kann es ansprechend dekortiert werden.

Passenden Friedhofbedarf gibt es vor den betreffenden Feiertagen wie Allerheiligen, Totensonntag oder Weihnachten in allen Gärtnereien, im Internet und auch zunehmend beim Discounter im Ort. Doch neben den Schalen und Tannenzweigen gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Wenn Sie das Grab mit Bodendeckern bepflanzt haben, sollten Sie diese nicht mit Tannenzweigen abdecken. Viele Pflanzen vertragen das nicht.
Steinschmuck ist eine tolle optische Möglichkeit, ein Grab auch ohne feste Bepflanzungen zu schmücken. Am besten gelingt es jedoch, wenn nur der größte Teil mit Steinen dekoriert wird und für den Winter beispielsweise ein winterharter Weihnachtsstern das Grab ziert. Auch Strohblumen und Tannenzapfen eignen sich für den winterlichen Grabschmuck. Wer eine steinige Variante wählt, erreicht ein pflegefreies Grab, wenn unter den Steinen Vlies ausgelegt wird. Dadurch wird ein Bewuchs durch Unkraut vermieden. Außer Steinen eignen sich auch verschiedenfarbige Zierkiessorten.

Fühlen Sie sich nicht dazu in der Lage, das Grab regelmäßig zu pflegen? Dann sollten Sie überlegen, einen Grabpflegedienst zu beauftragen. Dieser wird in der Regel von der Friedhofsgärtnerei oder auch anderen Gärtnereien vor Ort angeboten. Hier können Sie Vorgaben machen, sodass die Grabpflege nach Ihren individuellen Wünschen vorgenommen wird oder Sie wählen zwischen verschiedenen Paketen, die in der Regel angeboten werden. Informieren Sie sich bei der Gärtnerei über die Optionen.

 

Hilfreiche Tipps für die Grabpflege im Winter

Verkümmern muss das Grab auf keinen Fall, auch nicht in der kalten Jahreszeit. Durch das Anhäufen kleiner Hügel die Winterbepflanzung optisch nach oben verschoben werden. Dann ist selbst bei Schneefall von der Bepflanzung etwas zu sehen. Dazu reicht oft schon ein Hügelchen aus. Der Rest kann ruhig mit Tannenzweigen abgedeckt sein. Solch ein kleiner Erdhügel lässt sich für das Aufstellen einer Pflanzschale nutzen.
Sie können sich die Grabpflege auch mit Bodendeckerbepflanzungen erleichtern. Das vereinfacht im Winter die Pflege. Bodendecker sind ganzjährig und vertragen Bodenfrost, ohne Schaden zu nehmen. Während der warmen Jahreszeiten muss mit diesen Pflanzen das Grab nicht ständig gegossen werden. Erkundigen sie sich in der Friedhofsordnung danach, welche Bodendecker zugelassen sind. Mancherorts gibt es dazu spezielle Regelungen.

Es gibt aber nicht nur die Möglichkeit, das Grab mit Bodendeckern zu bepflanzen. Auch winterharte Sträucher und Zierpflanzen sind eine gute Möglichkeit, im Winter für einen grünen Lichtblick auf dem Friedhof zu sorgen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Gärter nach

  • Buchsbaumgewächsen
  • Stachelnusspflanzen
  • Laugenblumen
  • Zwergmispeln
  • Schneeheide

Bestimmt hat die Gärtnerei noch weitere Vorschläge für Sie.
Bedenken sie dabei, dass diese Pflanzen Zeit benötigen, um zu wachsen, deshalb ist die volle Pracht erst im zweiten Jahr zu erwarten. Doch auch im ersten Winter sind die Pflanzen schon schön anzuschauen.

Traditionell wird übrigens direkt nach dem Totensonntag damit begonnen, das Grab für den Winter vorzubereiten. So können Dezember, Januar und Februar mit Frost, Schnee und Eis ins Land ziehen, ohne, dass Sie sich Gedanken um die Grabpflege machen müssen. Es schadet natürlich dennoch nicht, beim Besuch auf dem Friedhof nach dem Wohl der Pflanzen zu schauen.