Ein älteres Paar sitzt am Tisch und schaut gemeinsam auf ein Smartphone. Beide haben Kaffeetassen vor sich stehen und scheinen glücklich und entspannt zu sein.

Wie erleichtern digitale Technologien den Alltag von Senioren?

Keine Angst vor Technik!

Moderne digitale Lösungen sind nicht nur etwas für junge Menschen. Auch die ältere Bevölkerung kann von Smartphones, Apps und anderen digitalen Hilfsmitteln profitieren. Einige davon machen den Alltag deutlich einfacher und können zumindest teilweise dazu beitragen, dass Menschen auch im hohen Alter noch lange ein selbstständiges Leben führen können.

Im Zeitalter der Digitalisierung haben sich zahlreiche Möglichkeiten eröffnet, um den Alltag von Senioren komfortabler und sicherer zu gestalten. Die Palette reicht von Gesundheits-Apps, die regelmäßige Medikamenteneinnahmen erinnern, bis hin zu Videoanrufen, die den Kontakt zu Familie und Freunden erleichtern, selbst wenn sie weit entfernt wohnen. Doch die Vorteile digitaler Technologien für Senioren gehen weit über diese Beispiele hinaus. In diesem Ratgeberartikel werden wir einen genaueren Blick darauf werfen, wie moderne Technik den Alltag älterer Menschen bereichern kann und welche Schritte unternommen werden können, um die digitale Welt optimal zu nutzen.

Dabei ist es ganz wichtig, die Angst vor moderner Technik abzulegen. Eine gesunde Portion Skepsis und eine vorsichtige Herangehensweise schaden selbstverständlich nicht. Aber die Furcht, etwas kaputt zu machen oder völlig falsch an die Sache heranzugehen, hemmt eher. Wer sich unsicher ist, sollte sich in seinem Bekanntenkreis umhören oder die Enkelkinder um Rat bitten. Auf diese Weise lässt sich auch im höheren Alter der Umgang mit Smartphone, Tablett oder Notebook erlernen.

So verbessern digitale Technologien die Lebensqualität

Senioren sollten sich moderner digitaler Tools nicht verschließen, sondern sie gewinnbringend einsetzen, um damit ihre Lebensqualität zu steigern. Durch Smartphones können sie aktiv am sozialen Leben teilnehmen, über WhatsApp die Fotos von den Enkelkindern erhalten oder sich auf Plattformen mit anderen Senioren vernetzen. Hinzu kommen Gesundheitsapps und Fitnessuhren, die dabei helfen, im Alter etwas Gutes für den eigenen Körper zu tun. Nicht zuletzt sollten Smarthome-Lösungen erwähnt werden, die das Leben im eigenen Zuhause deutlich komfortabler machen.

 

Telemedizin und Gesundheitsapps

Telemedizin und Gesundheitsapps können für eine bessere medizinische Versorgung sorgen.
Mit dem Alter häufen sich bei vielen Menschen auch die Arztbesuche. Allerdings muss nicht jedes Gespräch vor Ort in der Praxis stattfinden. Videosprechstunden können nicht alle, aber zumindest einige Arztbesuche ersetzen, sodass Senioren nicht für jede Kleinigkeit den Weg in die Praxis auf sich nehmen und in einem Wartezimmer voller erkälteter Menschen sitzen müssen. Zusätzlich gibt es praktische Gesundheitsapps, die für die Überwachung der Einnahme von Medikamenten da sind oder Menschen mit Diabetes beim Führen eines Tagebuchs helfen können.

Smartphone für Senioren

Ein Smartphone für Senioren sollte ein intuitiv bedienbares Modell mit großen Tasten sein.
Um Gesundheitsapps nutzen zu können, brauchen Senioren aber ein Smartphone. Das hilft außerdem, um den Kontakt mit Kindern und Enkeln zu halten und ist deswegen auch ein wichtiger sozialer Faktor. Viele Senioren sind mit der modernen Technologie überfordert oder haben aufgrund starker Weitsichtigkeit große Probleme mit der Bedienung. Spezielle Seniorenhandys mit großen Tasten sind deswegen eine hervorragende Wahl für Rentner. Viele Modelle sind zudem mit einem leicht auffindbaren Notrufknopf ausgestattet und besitzen eine besonders robuste Außenhülle, sodass sie auch den einen oder anderen Sturz überleben. Manche Senioren-Smartphones sind sogar mit Hörgeräten kompatibel.

Lösungen für das Smarthome

Smarthome-Lösungen erleichtern den Alltag im eigenen Zuhause.
Unabhängigkeit und eine freie Lebensführung sind für Senioren von großer Bedeutung. Wenn die Fähigkeiten langsam schwinden, können verschiedene digitale Hilfsmittel Abhilfe schaffen. Mit raffinierten Smarthome-Lösungen lassen sich zahlreiche Vorgänge im Haus automatisieren. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, die Rollläden zu einer bestimmten Zeit elektrisch herunterfahren zu lassen. Auch das Licht oder die Türschlösser können digital gesteuert werden. Das kann über das Smartphone oder über eine zentrale Steuerungsstation geschehen.
Fitnessuhren mit Pulsmesser und anderen Funktionen
Wer sich im Alter fit halten möchte, kann seine Fortschritte mit einer Fitnessuhr aufzeichnen. Sie kann die Schritte oder die gelaufenen Kilometer speichern und anzeigen. Manche Uhren messen sogar die Herzfrequenz und stoßen eine Warnung aus, wenn sie zu hoch oder zu niedrig wird. Natürlich sollten sich Senioren nicht 100-prozentig auf die Uhren verlassen. Sie sind kein Ersatz für einen Arztbesuch. Sie können aber darauf aufmerksam machen, wenn der Puls ständig außerhalb des Normalbereiches ist. Andere Fitnessuhren können zugleich als Notfalluhren eingesetzt werden. Bei einem Sturz informieren sie automatisch einen Notfallkontakt. Wieder andere Uhren senden den Notruf direkt an die Rettungskräfte und schicken den Standort mit.

Online-Shopping

Nicht zuletzt bietet das Online-Shopping den großen Vorteil, dass weniger schwere Sachen getragen werden müssen.
Versandhändler und Online-Kaufhäuser machen das Einkaufen zum Kinderspiel. Senioren können sich einfach bequem von zu Hause aus neue Kleidung oder einen Fernseher aussuchen und die Ware dann zu sich nach Hause bringen lassen. Noch interessanter ist wahrscheinlich die Lebensmittelbestellung im Internet. Mittlerweile bieten einige Supermärkte Bringdienste an. Bestellt wird im Browser oder in der App. Noch am selben Tag oder zumindest sehr zeitnah werden dann die Lebensmittel bis an die Haustür gebracht. Das Gleiche ist auch bei schweren Getränkelieferungen möglich. Auch Apotheken bieten Lieferdienste an. Die Möglichkeiten sind riesig und können den Alltag deutlich erleichtern.