Ein weißhaariger Senior hält einen Schlüsselbund mit einem Haus als Anhänger in die Kamera

Wohnformen für Senioren

Von der Senioren WG bis zum Pflegeheim - lernen Sie alle Optionen kennen

Wie wohne ich im Alter? Für viele Menschen ist diese Frage eine echte Belastung. Ab etwa 40 Jahren oder spätestens, wenn die Kinder das Haus verlassen, machen sich die meisten Menschen Gedanken darüber, wie sie ihren Lebensabend verbringen. Er mag zwar noch reichlich entfernt sein, doch entweder schleicht sich der Gedanke ein oder Sie denken ganz bewusst darüber nach. Zweiteres ist die bessere Wahl, denn es hat sich gezeigt, dass Menschen, die sich aktiv mit der Frage beschäftigen und an Lösungen arbeiten besser mit der Situation zurechtkommen. Wenn Sie sich bereits in jüngeren Jahren überlegt haben, wie Sie später einmal leben möchten, können Sie diesen Plan umsetzen und stehen nicht aufeinmal vor einer scheinbar unlösbaren Situation.
Natürlich ist es in den eigenen vier Wändern am schönsten. Hier fühlen Sie sich wohl, Sie finden sich zurecht, kennen die Nachbarn und wissen wie Sie wichtige Einrichtungen erreichen können. Vor allem, wenn Sie ein eigenes Haus besitzen, in das sie viele Jahre Arbeit investiert haben, schmerzt der Gedanke, diesen Ort verlassen zu müssen. Doch wer kümmert sich um die 130 Quadratmeter Wohnfläche und hält sie sauber, wer pflegt den Garten? Wenn Sie über eine große Familie, hilfsbereite Nachbarn oder das nötige Kleingeld verfügen, lässt sich dies sicherlich alles bewerkstelligen. Da kommt nur die Frage auf, ob Sie sich nur mit Ihrem Partner oder womöglich alleine in einem solch großen Haus auf Dauer wohlfühlen.

Legen Sie sich nach Möglichkeit einen Plan zurecht. Können Sie sich vorstellen, zum Beispiel zum Renteneintritt in eine andere Wohnform zu wechseln? Warum nicht das eigene Haus verkaufen und in eine Seniorenresidenz oder ein Mehrgenerationenhaus umziehen? Wenn Sie sich mit Anfang oder Mitte 60 noch zu jung für diesen Schritt fühlen, können Sie diese Pläne auch um einige Jahre nach hinten verschieben. Doch warten Sie nicht zu lange damit, denn mit zunehmendem Alter fallen solche Dinge immer schwerer. Zum einen wird der Umzug an sich zu einer größeren Belastung, zum anderen werden Veränderungen schlecher verkraftet.

Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihren Angehörigen über das Thema Wohnen im Alter und entwickeln Sie gemeinsam Lösungen. Vielleicht bietet sich ja eine Möglichkeit, die Sie noch gar nicht in Betracht gezogen haben.

Übersicht über verschiedene Wohnformen für Senioren

Mehrgenerationenhaus

3 Frauen: Großmutter, Mutter und Tochter bzw Enkeltochter reichen sich die Hand

Alle unter einem Dach: Ideale Welt oder nur Ärger? Ein Mehrgenerationenhaus kann beides bedeuten.
Seit die traditionelle Form der Familie in Deutschland immer mehr aufweicht, gibt es vielerorts Bestrebungen einen Ersatz zu installieren: Mehrgenerationenhäuser lautet die Antwort auf die aktuelle Entwickulung.
Hier leben alle unter einem Dach, jung und alt gemeinsam und bilden eine Art Ersatz-Familie.
Ist dennoch einmal die Betreuung einer pflegebedürftigen Person nicht möglich, kann die Tagespflege einen kurzfristigen Ausweg bieten.

Wissenswertes über das Mehrgenerationenhaus

Senioren WG

Eine Gruppe Senioren sitzt an einem Tisch und spielt Bingo

In einer Wohngemeinschaft (WG) leben nur Studenten? Falsch! Immer mehr Menschen möchten im Alter nicht allein sein und suchen daher nach alternativen Wohnformen.
Die Senioren-WG ist für viele die ideale Form zu wohnen, denn es kann eine familienähnliche Struktur mit engen Bindungen zueinander entstehen, in der sich niemand einsam zu fühlen braucht.
Das Prinzip des "Gemeinsam statt einsam" wird in einer Senioren-WG groß geschrieben, gleichzeitig muss auf den eigenen Freiraum nicht verzichtet werden. Allerdings muss man für dieses Wohnkonzept geschaffen sein.

Mehr Informationen zum Thema Senioren-WG

Betreutes Wohnen

Eine Pflegerin in blauem Kittel unterhält sich mit einer Seniorin, die fröhlich lacht

Wohnformen, in denen Menschen von Pflegepersonal oder Psychologen und Therapeuten betreut werden, ihnen gleichzeitig aber größtmögliche Autonomie gewährt wird, werden unter dem Begriff "betreutes Wohnen" zusammengefasst. Damit wird deutlich, dass dieser Begriff nicht nur auf Wohnformen für Senioren zugeschnitten ist, sondern auch Wohnformen, in denen kranke oder behinderte Menschen leben, umfasst.

Mehr zum Thema betreutes Wohnen für Senioren

Seniorenheim

Zwei Pflegerinnen und zwei Senioren schulen mit bunten Bällen die motorischen Fähigkeiten

Das Leben in den eigenen vier Wänden stellt eine zu große Herausforderung dar? Dann kann ein Seniorenheim oder ein Pflegeheim die passende Alternative sein, um den Lebensabend zu verbringen.
Worauf kommt es bei diesen Einrichtungen an und was müssen Sie grundsätzlich beachten?

Wissenswertes zum Thema Seniorenheim

Seniorenresidenz

Eine Pflegerin mit roten Haaren kümmert sich um eine Seniorin, die sie anlächelt

Sie sind zu fit und agil, um in ein Seniorenheim zu ziehen, in den eigenen vier Wändern fühlen Sie sich aber auch nicht mehr so richtig wohl? Dann kommt vielleicht eine Seniorenresidenz als Altersdomizil für Sie infrage. In einer Seniorenresidenz leben ältere Menschen, die im Alltag nicht alleine sein möchten, ebenso wie Menschen, die bei einigen täglichen Verrichtungen Unterstützung benötigen. Privatspähre wird hier groß geschrieben und dennoch ist niemand allein. Dieses Konzept klingt interessant?

Hier gibt es weiterführende Informationen zum Thema Seniorenresidenz