Ein Rentnerpaar sitzt auf der Couch und kuschelt miteinander

Wohnen im Alter

Von Senioren-WG über das Mehrgenerationenhaus bis zum Pflegeheim: alle Möglichkeiten auf einen Blick

Die Anzahl älterer Mitbürger in Deutschland steigt stetig an. Dementsprechend nimmt das Interesse am Thema "Wohnen im Alter" zu. Dabei ist die Ausgangslage ganz unterschiedlich. Auf der einen Seite interessieren sich viele Senioren selbst für dieses Thema, da sie nach Alternativen suchen, wie sie ihren Lebensabend verbringen möchten. Auf der anderen Seite gibt es jüngere Menschen, die sich schon frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen. Und wieder eine andere Gruppe sind Angehörige, die einem älteren Verwandten unter die Arme greifen, wenn dieser nicht mehr alleine in seinen eigenen vier Wänden zurechtkommt oder um Unterstützung bei der Wohnungssuche bittet.

Ganz wichtig ist, dass Wohnen im Alter nicht gleichbedeutend mit dem Leben in einem Altersheim ist. Natürlich gehören auch Seniorenresidenzen und Pflegeheime mit in diesen Bereich und werden dementsprechend auch vorgestellt. Aber es gibt viele Alternativen, vor allem für Senioren, die fit & aktiv sind und bis ins hohe Alter selbständig bleiben.

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, umzuziehen, dann sollten Sie Ihr neues Domizil auf Herz und Nieren prüfen. Denn ein Umzug ist immer anstrengend, mit zunehmendem Alter schlaucht er natürlich mehr als mit Mitte 20. Daher sollten Sie sich sicher sein, dass Ihr neues Zuhause wirklich geeignet ist und Sie sich dort wohlfühlen und vorstellen können, dort Ihren Lebensabend zu verbringen.
Nehmen Sie daher alles ganz genau unter die Lupe und achten Sie besonders auf folgende Punkte:

  • Ist die Wohnung barrierefrei?
  • Sind wichtige Einrichtungen wie Ärzte, Einkaufsgelegenheiten, Banken gut zu erreichen?
  • Sagt Ihnen die Umgebung zu?
  • Wie ist die Anbindung an den ÖPNV?
  • Welche Kosten fallen neben der Miete an?

Wissenswertes rund um das Thema Wohnen für Senioren

Lebensabend im Süden

Ein Rentnerpaar sitzt auf blauen Liegestühlen am Pool und genießt die Sonne

Die Zahl der Auswanderer aus Deutschland steigt stetig an, momentan liegt sie bei mehr als 150.000 Personen im Jahr, wobei die tatsächliche Anzahl der Auswanderer noch höher liegen dürfte, da viele ihren ersten Wohnsitz in Deutschland beibehalten. Besonders beliebt sind Länder, die rund um das Mittelmeer gelegen sind, da hier auf der einen Seite die Wetterverhältnisse besser sind als in Deutschland und auf der anderen Seite, in einigen Ländern zumindest, die Lebenshaltungskosten niedriger sind. Da erscheint die Aussicht, den Lebensabend im Süden zu verbringen für viele Rentner mehr als verlockend.
Irgendwo wohnen wo es schön ist und das Wetter nicht so schlecht wie in Deutschland ist ein häufig formulierter Wunsch - mit ein wenig Mut und sorgfältiger Vorbereitung kann dieser Traum vom Wohnen im Süden wahr werden.

Mehr zum Thema Leben im Ausland

Hausnotruf - Hilfe per Knopfdruck

Eine Seniorin mit rotem Pullover trägt einen Hausnotrufknopf am Handgelenk

In der eigenen Wohnung ist es einfach am Schönsten. Die meisten Menschen wollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben, weil sie sich dort wohlfühlen und ihre Selbständigkeit bewahren möchten.
Ein Hausnotrufsystem kann Ihnen dabei helfen, diesen Wunsch zu verwirklichen, denn mit nur einem Knopfdruck können Sie Hilfe herbeirufen, sollten Sie sich einmal nicht wohlfühlen oder gar gestürzt sein.
Auch Ihre Angehörigen fühlen sind beruhigt, wenn sie wissen, dass im Notfall Hilfe nah ist.

Weitere Infos über Hausnotrufsysteme

Mehrgenerationenhaus

3 Frauen: Großmutter, Mutter und Tochter bzw Enkeltochter reichen sich die Hand

Alle unter einem Dach: Ideale Welt oder nur Ärger? Ein Mehrgenerationenhaus kann beides bedeuten.
Seit die traditionelle Form der Familie in Deutschland immer mehr aufweicht, gibt es vielerorts Bestrebungen einen Ersatz zu installieren: Mehrgenerationenhäuser lautet die Antwort auf die aktuelle Entwickulung.
Hier leben alle unter einem Dach, jung und alt gemeinsam und bilden eine Art Ersatz-Familie.
Ist dennoch einmal die Betreuung einer pflegebedürftigen Person nicht möglich, kann die Tagespflege einen kurzfristigen Ausweg bieten.

Wissenswertes über das Mehrgenerationenhaus

Essen auf Rädern

Verschiedene Gerichte in Transporttellern und Schüsseln angerichtet

Wer alleine wohnt und nicht kochen kann, aber lagsam genug hat von Pizza, Pasta & Co muss über Alternativen nachdenken. Jeden Tag in einem Restaurant zu essen, wird schnell zu teuer. Welche Möglichkeit bleibt? - Essen auf Rädern!
Dieser Service, der von Institutionen, wie zum Beispiel dem Roten Kreuz, angeboten wird, ist oft besser als sein Ruf. Außerdem ist Essen auf Rädern nicht nur für alte und kranke Menschen geeignet, sondern für alle, die keine Möglichkeit haben selbst zu kochen und dennoch nicht auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verzichten möchten.
Menüpläne sowie Informationen zu Lieferzeiten und den anfallenden Kosten gibt es vor Ort. Nachfragen schadet nicht!

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Senioren WG

Eine Gruppe Senioren sitzt an einem Tisch und spielt Bingo

In einer Wohngemeinschaft (WG) leben nur Studenten? Falsch! Immer mehr Menschen möchten im Alter nicht allein sein und suchen daher nach alternativen Wohnformen.
Die Senioren-WG ist für viele die ideale Form zu wohnen, denn es kann eine familienähnliche Struktur mit engen Bindungen zueinander entstehen, in der sich niemand einsam zu fühlen braucht.
Das Prinzip des "Gemeinsam statt einsam" wird in einer Senioren-WG groß geschrieben, gleichzeitig muss auf den eigenen Freiraum nicht verzichtet werden. Allerdings muss man für dieses Wohnkonzept geschaffen sein.

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Wohnung seniorengerecht gestalten

Ein Rentnerpaar sitzt in der Küche, umarmt sich und lacht dabei

Das Alter schützt vor Veränderung nicht. Über 70 Prozent der Senioren sind Umfragen zufolge bereit, in eine altersgerechte Wohnung zu ziehen. Aber auch Senioren, die in den eigenen vier Wänden bleiben wollen, stehen vor der Herausforderung, diese altersgerecht zu gestalten. In beiden Fällen müssen sich die Bewohner und Angehörige über die Wohnungseinrichtung Gedanken machen. Die Einrichtung für Senioren unterliegt speziellen Anforderungen. Doch der Look soll längst nicht alt und medizinisch sein - auch im Alter ist vielen Bewohnern das Design wichtig.

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Sessel oder Sofa?

Warum das eine für Senioren besser ist als das andere

Ob zum Mittagsschlaf oder zum Kaffeeklatsch am Nachmittag, ob zum Lesen oder Fernsehen am Abend bequeme Sessel zum Wohlfühlen sind ein Ort, an dem sich jeder gerne aufhält. Ein wirklich guter Wohlfühl-Sessel zeichnet sich dadurch aus, dass das Aufstehen auch nach längerem Sitzen leicht fällt und keine Gelenkschmerzen oder Druckstellen auftreten.
In das Wohnzimmer würde vom Aussehen eigentlich viel besser ein Sofa passen als ein Sessel? Das mag so sein und bleibt Platz für beide Möbelstücke, ist das auch kein Problem. Doch sobald der Körper gewisse Anforderungen an den Sitzkomfort stellt, ist ein Sessel immer die bessere Wahl. Je nach Ausstattung kann ein Sessel an die individuellen Ansprüche des Nutzers angepasst werden, er lässt sich in verschiedene Positionen bringen und kann auch das Aufstehen erleichtern.
Ein Sofa hat in der Regel eine tiefere Sitzfläche, eine niedrigere Rückenlehne, an jedem Sitzplatz maximal eine Armlehne und kein speziell geformtes Sitzkissen. Es mag zwar besser in den Raum passen, doch es bietet in den meisten Fällen weniger Komfort.

Kennzeichen eines guten Sessels für Senioren sind:

  • eine hohe Rückenlehen
  • eine nicht zu tiefe Sitzfläche
  • zwei bequeme Armlehnen in möglichst individuell abgestimmter Höhe
  • eine Fuß- bzw. Beinablage ist von Vorteil
  • eine spezielle Kopfstütze kann den Komfort weiter erhöhen

Achten Sie vor dem Kauf eines Sitzmöbels auf diese Punkte und Sie werden mit Sicherheit einen neuen Lieblingsplatz haben.