Ein Senior massiert seinen Fuß, ehe er seinen Schuh anzieht

Orthopädische Schuhe

Nicht nur gut für den Fuß! Orthopädische Schuhe sind gut für den ganzen Körper

Die Einsatzgebiete von orthopädischen Schuhen sind äußerst vielfältig. Häufig werden Sie von Diabetikern benötigt oder zum Ausgleich einer schiefen Hüfte bzw. zwei unterschiedlich langen Beinen verwendet. Darüber hinaus gibt es viele weitere Einsatzmöglichkeiten.
Orthopädische Schuhe dienen dazu, die natürliche Funktion der Füße zu unterstützen und werden aus diesem Grund individuell an jeden Fuß angepasst.
Durch das spezielle Schuhwerk wird das beschwerdefreie Gehen wieder möglich, das infolge eines Unfalls oder einer Krankheit oder auch durch eine körperliche Fehlentwicklung beeinträchtig war.

Es ist ganz wichtig zwischen verschiedenen Arten orthopädischer Schuhe zu unterscheiden. Der Begriff ist nicht geschützt, sodass es eine große Bandbreite an Angeboten gibt. Möchten Sie lediglich ein besonders bequemes Fußbett oder legen Wert auf intensive Belüftung des Schuhs? Dann werden Sie online oder im Schuhgeschäft sicherlich rasch fündig. Sportartikelhersteller, aber auch bekannte Schuhmarken haben eine große Bandbreite an Schuhen, die sie als "orthopädisch" bewerben, im Angebot. Manchmal ist dieses Schuhwerk auch als "Gesundheitsschuhe" deklariert.
Hat Ihnen aber Ihr Arzt orthopädische Schuhe wegen einer Fußfehlstellung verordnet, dann sollten Sie auf jeden Fall zu einem Orthopädieschuhmacher oder ins Sanitätshaus gehen. Dort kann das passende Paar Schuhe für Sie gefunden werden, eventuell wird es sogar auf Maß gefertigt.

Wichtige Fragen zu orthopädischen Schuhen

  • Wie bekomme ich orthopädische Schuhe?
    Echte orthopädische Schuhe werden von Ihrem Arzt, in der Regel von einem Orthopäden, verordnet. Diese Verordnung erfolgt, wenn Schuheinlagen nicht mehr ausreichen, um die Probleme zu lindern. Die Verordnung des Arztes sollten Sie zunächst Ihrer Krankenkasse vorlegen und dann alle weiteren Schritte besprechen.
  • Wer bezahlt orthopädische Schuhe?
    Wenn Sie eine ärztliche Verordnung haben, dann übernimmt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für das orthopädische Schuhwerk. Normalerweise müssen Sie aber einen Eigenanteil leisten. Haben Sie ein entsprechendes Rezept von Ihrem Arzt, nehmen Sie am besten Kontakt zu Ihrer Versicherung auf, um die Details zu klären.
  • Wie teuer sind orthopädische Schuhe?
    Einen festen Preis gibt es nicht, da dieser sich nach Art der Schuhe richtet. Müssen Sie einen maßgefertigten Schuh aus eigener Tasche bezahlen, sollten Sie mit Kosten ab 1500€ aufwärts rechnen. Übernehmen Sie nur den Eigenanteil und Ihre Krankenversicherung kommt für die übrigen Kosten auf, müssen Sie mit Kosten von 40-100€ rechnen.

Orthopädische Schuhe oder Gesundheitsschuhe?

Wo liegt der Unterschied zwischen orthopädischen Schuhen und Gesundheitsschuhen?
Wichtig zu erwähnen ist, dass es keine fest vorgeschriebene Trennung zwischen beiden Varianten gibt. In der Regel sind orthopädische Schuhe aber dafür ausgelegt, das Gehen bei bestimmten gesundheitlichen Problemen, wie zum Beispiel einem Fersensporn, zu erleichtern. Um eine perfekte Passform zu gewährleisten, werden diese Schuhe am besten von einem Orthopädieschuhmacher angefertigt. Der Orthopäde kann ein entsprechendes Rezept ausstellen.
Gesundheitsschuhe können hingegen in einem gewöhnlichen Schuhgeschäft gekauft werden. Sie sind häufig mit einem besonders bequemen Fußbett ausgestattet, das das Gehen und Stehen in diesen Schuhen erleichtert. Bekannte Anbieter von Gesundheitsschuhen sind Think, Birkenstock und Bär. Es gibt aber auch zahlreiche Modelle von bekannten Sportartikelherstellern.