Ein älterer Mann hält eine Tablette zwischen Daumen und Zeigefinger in die Kamera

Nahrungsergänzungsmittel

Fit im Alter: brauche ich Nahrungsergänzungsmittel? Und wenn ja, welche?

Ernährungswissenschaftler predigen: Eine gesunde, ausgewogenen Ernährung mit viel Obst und Gemüse sei ausreichend, um den menschlichen Körper in ausreichendem Maße mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Doch es gibt Situationen, in denen die Ernährung allein nicht ausreicht, um den Körper wirklich mit allen lebenswichtigen Stoffen in ausreichender Menge zu versorgen. Daher kann es – vor allem im Seniorenalter – sinnvoll sein, bestimmte Präparate zur Nahrungsergänzung einzunehmen.

Wichtig zu beachten ist, dass Nahrungsergänzungsmittel die Nahrung ergänzen und nicht ersetzen sollen!
Die Grundlage für ein langes, gesundes Leben ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die idealerweise mit Sport kombiniert wird. Es kann allerdings vor allem im Alter oder durch verschiedene Krankheiten bedingt dazu kommen, dass die Nahrungsaufnahme alleine nicht mehr ausreicht, den Körper mit allen wichtigen Stoffen zu versorgen. An dieser Stelle kommen Nahrungsergänzungsmittel ins Spiel.

Grundsätzlich sind in Deutschland Leiden und Gebrechen, die auf einem Nährstoffmangel basieren eher selten. Das liegt vor allem am hohen Lebensstandard und der daraus resultierenden ausreichenden Ernährung.
Dennoch kann es durch verschiedene Umstände dazu kommen, dass der Körper in manchen Situationen nicht ausreichend mit bestimmten Stoffen versorgt wird, sodass eine künstliche Zufuhr notwendig werden kann.

Ohnehin sollten Sie Ihrem Hausarzt regelmäßig einen Besuch abstatten. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich Blut abnehmen lassen, um untersuchen zu lassen, ob Sie unter einem Nährstoffmangel leiden. Relativ verbreitet sind Eisenmangel und Vitamin D-Mangel. Lassen Sie Ihre Werte hin und wieder checken und besprechen Sie dann das für Sie sinnvolle Vorgehen mit Ihrem Arzt.

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung sind Nahrungsergänzungsmittel keine Medikamente. Vielmehr handelt es sich laut offizieller Definition um Nahrungsmittel, die dazu dienen sollen, die Ernährung zu ergänzen. Daher unterliegen diese Stoffe auch den Bestimmungen des Lebens- und Futtermittelgesetzbuches.
Die Präparate müssen aus diesem Grund eine Verzehrempfehlung enthalten und dürfen keine irreführenden Angaben, die den Verbraucher täuschen, auf der Packung aufweisen.
Werbung ist für Nahrungsergänzungsmittel genauso wie auch für Lebensmittel zulässig. Hier muss der Verbraucher natürlich immer sorgfältig unterscheiden zwischen der tatsächlichen Wirkung und der idealen Wirkweise wie sie in der Werbung versprochen wird.
Kaufen können Sie diese Produkte nicht nur in der Apotheke, sondern auch im Drogeriemarkt und oftmals sogar im Supermarkt.
Die Darreichungsform hängt starkt vom jeweiligen Produkt ab, aber es gibt bei weitem nicht nur Tabletten und Kapseln, sondern auch Pulver, Sprays, Tropfen und Tees, um nur die gängigsten Varianten zu nennen.

Wann ist die Einnahme von Vitaminen, Mineralstoffen & Co sinnvoll?

Sie fühlen sich müde und schlaff, ihre Haut ist nicht mehr rosig und glatt, die Haare wirken stumpf und die Nägel sind brüchig? Treten all diese Symptome gleichzeitig auf, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen, trifft nur einer der genannten Punkte zu, schadet ein Besuch bei Ihrem Arzt sicherlich nicht, oft können Sie aber mit der Einnahme eines Präparats aus der Apotheke oder der Drogerie wieder für mehr Power und ein besseres Aussehen sorgen: Bierhefe sorgt zum Beispiel für eine bessere Regeneration der Zellen, sodass Haare und Nägel wieder besser aussehen, Hyaluronsäure hat eine hautglättende Wirkung und mit einem Multivitamin-Komplex-Präparat lassen sich die Abwehrkräfte stärken, damit Sie möglichst fit durch die Grippesaison kommen.
Diese Beispiele ließen sich praktisch unendlich fortsetzen, denn gegen so gut wie jedes Problem gibt es das passende Mittelchen.

Denken Sie, Sie leiden an einem Nährstoffmangel oder wurde dieser bei einer Blutanalyse festgestellt, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, wie Sie vorgehen und welche Präparate Sie einnehmen sollten.
Den Ratschlag eines Arztes einzuholen ist ohnehin sinnvoll, wenn Sie unter starken Beschwerden leiden oder diese für längere Zeit anhalten. Auch wenn Sie unter einer chronischen Krankheit leiden und regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie Nahrungsergänzungsmittel nur nach Absprache mit Ihrem Arzt einnehmen, um Wechselwirkungen oder sogar eine Aufhebung der Wirkung zu vermeiden.

Häufige Mangelerscheinungen im Alter

und was Sie dagegen tun können

Verschiedene Erkrankungen und die Einnahme von Medikamenten können dazu führen, dass manche Nährstoffe nicht mehr im ausreichenden Maße aus der Nahrung aufgenommen werden können. Aber nicht nur gesundheitliche Beeinträchtigungen, sondern auch Sport kann dazu führen, dass die Versorgung des Körpers ohne die zusätzliche Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Bei vielen Senioren treten folgende Engpässe auf, die sich auf längere Sicht zu Mangelzuständen entwickeln können:

  • Antioxidantien, wie Vitamin C und E, Beta-Karotin, Kupfer, Zink oder auch Coenzym Q10
  • Vitamin B-Komplex, dazu gehören Vitamin B1,  B2, B5, B6, B12, Biotin und Folsäure
  • Nährstoffe zur Stärkung des Immunsystems, wie Vitamin A, B6 und C, Folsäure, Zink und Eiweiß
  • Nährstoffe zur Stärkung des Skeletts: Calcium, Vitamin D und K
  • Nährstoffe zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems wie Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Vitamin C und E

Lassen Sie sich regelmäßig bei Ihrem Hausarzt gründlich untersuchen und auch Ihr Blut testen, um sicherzugehen, dass Sie keine Mangelerscheinungen haben. Sollte doch einmal ein Wert nicht ganz in Ordnung sein, stimmen Sie die Vorgehensweise mit Ihrem Arzt ab.

Hinweis

Die Inhalte auf www.vivemus.de sollen lediglich zur Information dienen.

Sie können auf keinen Fall die professionelle Beratung und Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt ersetzen.
Die Inhalte die auf der Seite www.vivemus.de zur Verfügung gestellt werden, können und dürfen daher nicht verwendet werden, um Diagnosen zu erstellen oder Behandlungen zu begründen und zu beginnen.