Längst sind die Zeiten vorbei, in denen jeder eine Perücke oder ein Haarteil direkt erkannt hat. Heute werden Perücken und Toupets in der Regel so hergestellt, dass sie aussehen wie natürlich gewachsenes Haar.
Perücken gibt es aus Echthaar und aus Kunsthaar. Beide Materialien lassen sich so verarbeiten, dass modische Frisuren und natürliche Farben getragen werden können. Ob kurzes oder langes Haar, ob glatt, gestuft oder gelockt – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Getragen werden Perücken vor allem aus medizinischen Gründen. Besonders Menschen, die infolge einer Chemotherapie unter Haarverlust leiden, entscheiden sich für eine Perücke, um ihr Aussehen wieder natürlich erscheinen zu lassen.
Was benötige ich eigentlich – eine Perücke oder ein Toupet?
Je nachdem in welchem Maße und an welcher Stelle des Kopfes Sie von Haarausfall betroffen sind, kommt eine Perücke oder ein Toupet infrage.
Toupets werden vor allem dann verwendet, wenn es darum geht, eine kleinere kahle Stelle am Kopf zu bedecken. Männer mit Stirnglatze sind daher mit einem Toupet gut beraten. Aber auch Frauen, die zum Beispiel unter kreisrundem Haarausfall erkrankt waren und eine kleine haarfreie Stelle zurückbehalten haben, kommen mit einem Haarteil meistens gut zurecht.
Eine Perücke ist dann zu empfehlen, wenn der Haarausfall den gesamten Kopf betrifft. Oder aber die Haare sehr dünn geworden sind, nur noch stellenweise oder sehr ungleichmäßig wachsen.
Eine Perücke oder ein Haarteil muss auch keine dauerhafte Lösung sein, sollte das Haar wieder nachwachsen, weil sich der Körper von einer schweren Krankheit erholt hat oder eine Haartransplantation vorgenommen wurde, kann die Perücke problemlos in den Schrank oder auf den Dachboden verbannt werden.